Panorama

Todesstrafe in Texas Frau für Mord an Schwangerer und Fötus-Raub verurteilt

Vor ihrer Tat schaute die Verurteilte Videos über Entbindungen und Kaiserschnitte an.

Vor ihrer Tat schaute die Verurteilte Videos über Entbindungen und Kaiserschnitte an.

(Foto: AP)

In Texas geht der Prozess um einen besonders brutalen Fall zu Ende. Eine junge Frau ermordet eine hochschwangere Bekannte und schneidet ihr das Ungeborene aus dem Leib. Sie plant vorzugeben, es handele sich um ihr eigenes Kind, doch das Baby überlebt den Eingriff nicht. Das Urteil: Todesstrafe.

Nach der brutalen Ermordung einer schwangeren Bekannten und dem Raub deren ungeborenen Babys hat ein Gericht im US-Bundesstaat Texas die 29-jährige Täterin zum Tode verurteilt. Dies geht aus den Dokumenten des Gerichts in der östlich von Dallas gelegenen Kleinstadt New Boston hervor.

Die Frau hatte im Oktober 2020 ihre hochschwangere Bekannte in deren Haus mit mehr als hundert Messerstichen getötet, ihr den Bauch aufgeschnitten und das Ungeborene herausgenommen. Die dreijährige Tochter des Opfers ließ sie schlafend in einem anderen Raum zurück.

Wenige Kilometer vom Tatort entfernt wurde sie in ihrem Wagen aufgegriffen. Sie behauptete, sie habe am Straßenrand ein Kind zur Welt gebracht, das aber nicht mehr atme. Frau und Baby wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo der Fötus für tot erklärt wurde.

Machte sich gezielt auf die Suche nach Opfern

Über Monate hinweg hatte die inzwischen 29-Jährige ihrem Freund und ihren Verwandten erzählt, dass sie schwanger sei. Sie berichtete in den Online-Netzwerken über ihre vermeintliche Schwangerschaft und kaufte einen falschen Silikonbauch. In Wahrheit aber konnte sie nach einer Gebärmutterentfernung keine Kinder mehr bekommen.

Nach Angaben der Ermittler hatte sie einige Wochen vor dem Mord begonnen, in Geschäften und Entbindungsstationen nach schwangeren Frauen zu suchen. Kurz vor der Tat schaute sie sich dann zahlreiche Videos über Entbindungen und Kaiserschnitte an.

Quelle: ntv.de, jog/AFP

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