Panorama

Mit Pferd und Hund unterwegs Frau im Siegerland vom Blitz erschlagen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Pfingstwetter.PNG

Als sie einen frei laufenden Hund sehen, werden Passanten in Wilnsdorf skeptisch. Wenig später entdecken sie eine leblose Frau. Sie war bei einem Gewitter mit ihrem Hund und ihrem Pferd unterwegs gewesen. Die alarmierten Rettungskräfte können nichts mehr für sie tun.

In Wilnsdorf im Siegerland ist eine Frau tödlich von einem Blitz getroffen worden, als sie ein Pferd und einen Hund ausführte. Zeugen hätten am Vormittag gemeldet, dass sie die leblose 60-Jährige entdeckt hätten, berichtete die Polizei in Siegen. Ein Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber seien vor Ort gewesen, doch habe die Frau nicht mehr wiederbelebt werden können. Wilnsdorf liegt südlich von Siegen.

Nach Polizeiangaben hatten die Zeugen zunächst den herumlaufenden Hund und dann die Frau entdeckt. Das Pferd habe alleine zum Stall zurückgefunden. Laut Deutschem Wetterdienst gab es gegen 9.20 Uhr ein Gewitter im Bereich des Unglücks, erklärte die Polizei. Die leblose Frau wurde kurz nach 10 Uhr gemeldet.

Erst am vergangenen Wochenende hatten Unwetter mit Starkregen vielerorts in NRW zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern geführt. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. In Hückelhoven im Kreis Heinsberg räumte die Feuerwehr eine Veranstaltung unter freiem Himmel mit rund 5000 Besuchern. Elf Menschen wurden dort durch Hagel leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Auch in Krefeld am linken Niederrhein fiel so viel Regen, dass zwischenzeitlich "Land unter" gemeldet wurde. Dort gingen laut Polizei Hunderte Notrufe ein. In Erftstadt habe das Wasser mancherorts einen halben Meter hoch auf den Straßen gestanden, berichtete die Polizei. Keller liefen voll. Im Stadtteil Herrig waren rund 500 Bewohner zeitweise ohne Strom. Auch in Mönchengladbach führten Gewitter und Starkregen zu Überschwemmungen, Kanaldeckel wurden hochgedrückt, wie die Polizei mitteilte. Helfer waren bis Mitternacht im Einsatz. Zu schlimmeren Verletzungen oder gar Todesfällen war es seinerzeit nicht gekommen.

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen