Panorama

Brand in Berliner HochhausFrau springt aus dem fünften Stock

14.04.2016, 10:15 Uhr
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Die Situation am frühen Morgen: Rauch quillt aus der vierten und fünften Etage. (Foto: dpa)

Im Berliner Südwesten bricht in den frühen Morgenstunden ein Feuer aus. Als die Feuerwehr anrückt, wartet eine Bewohnerin bereits in höchster Not auf die Einsatzkräfte. Die Frau rettet sich mit einem beherzten Sprung - aus knapp 20 Metern Höhe.

Mit einem Sprung aus dem fünften Stock hat sich eine Frau bei einem Wohnungsbrand in einem Hochhaus in Berlin in Sicherheit gebracht. Sie hatte am frühen Morgen bereits auf der Fensterbank gesessen, als die etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, sagte ein Sprecher.

Nachdem auf dem Rasen vor dem Haus ein Sprungpolster postiert worden war, sei die Frau dann beherzt aus knapp 20 Metern gesprungen. Bei dem Sprung selbst verletzte sich die Frau zwar nicht, sie hatte aber zuvor leichte Brandverletzungen erlitten und kam ins Krankenhaus. Wie die "Berliner Morgenpost" unter Berufung auf die Feuerwehr berichtete, gab es offenbar Verzögerungen bei der Brandbekämpfung.

Grund dafür sollen Probleme mit der Löschwasserversorgung über eine im Haus installierte Steigleitung sein: Die Einsatzkräfte mussten die Flammen deswegen über Feuerwehrleitern von außen bekämpfen. Die Verantwortung für den einwandfreien Betrieb der Steigleitung trägt in der Regel der Hauseigentümer. "Ich verstehe nicht, dass in der fünften Etage über die Steigleitung kaum Wasser angekommen ist", sagte ein Anwohner der "Morgenpost".

Mehr als zehn Personen aus dem vierten und fünften Stock des Gebäudes mussten gerettet werden. Die Feuerwehr war mehrere Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt. Aufgrund des Einsatzes wurde die Straße nahe des Hohenzollerndammes in beide Richtungen gesperrt.

Quelle: ntv.de, jgu/dpa

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