Zweifel an Unfall bestehen Frau verbrennt in Auto an Gütersloher Tankstelle
10.10.2024, 15:09 Uhr Artikel anhören
In dem Wrack fanden Feuerwehrleute die Frauenleiche.
(Foto: picture alliance/dpa)
Mitten in der Nacht gerät ein Auto an einer Gütersloher Tankstelle in Brand. Rettungskräfte finden erst einen Schwerverletzten neben dem Fahrzeug, später eine tote Frau darin. Jetzt steht die Frage im Raum, ob es sich um eine gezielte Tötung handelt.
Bei einem Autobrand an einer Tankstelle im nordrhein-westfälischen Gütersloh ist in der vergangenen Nacht die Leiche einer 28 Jahre alten Frau gefunden worden. Der 35-jährige Fahrer des Autos wurde in der Nähe des brennenden Autos mit schweren Brandverletzungen entdeckt, wie ein Sprecher der Polizei sagte.
Den Angaben zufolge wurde die Feuerwehr gegen 1.40 Uhr zu dem brennenden Auto alarmiert. Dieses loderte in unmittelbarer Nähe zu den Zapfsäulen. Bei den Löscharbeiten wurde dann die tote Frau auf dem Beifahrersitz entdeckt. Bei ihr könnte es sich um die Ehefrau des Autofahrers handeln, erklärte die Polizei. Der Mann kam schwer verletzt in eine Spezialklinik nach Bochum.
Eine Mordkommission ermittelt jetzt, "ob es sich um einen Unglücksfall oder um ein Tötungsdelikt handelt", teilten Bielefelder Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mit. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass auf Bildern einer Überwachungskamera zu sehen sei, wie der Mann, der wie seine Frau aus der Ukraine stammt, nach dem Abstellen um das Fahrzeug lief und sich zur Beifahrertür hineinbeugte. Im Anschluss fing das Auto an zu brennen. Den Informationen des Blattes zufolge reagierte die Tankstellenmitarbeiterin blitzschnell und schaltete die Tankstelle auf Not-Aus. So konnte kein weiterer Treibstoff mehr gezapft werden. Damit blieb die große Katastrophe aus.
Am Freitag soll der Leichnam der 28-Jährigen obduziert werden. Danach erhoffen sich die Ermittler Klarheit über die Todesursache.
Quelle: ntv.de, mpa/AFP