Panorama

In Turnschuhen gewandertEhepaar stürzt bei Garmisch-Partenkirchen in den Tod

20.04.2022, 13:57 Uhr (aktualisiert)
281419270
Für die Eheleute kam jede Hilfe zu spät. (Foto: picture alliance / Andreas Gora)

Eine 55-Jährige und ihr 60-jähriger Mann brechen bei Garmisch-Partenkirchen zu einer Wandertour auf. Als sie nicht zurückkehren, alarmiert ihre Vermieterin die Polizei. Die Beamten können das Ehepaar jedoch nur noch tot bergen. Ihre Ausrüstung war offenbar "völlig unzureichend".

Ein Ehepaar aus Sachsen-Anhalt ist beim Wandern bei Garmisch-Partenkirchen abgestürzt und gestorben. Die Vermieterin ihrer Ferienwohnung in Grainau meldete die Urlauber am Samstag als vermisst, wie die Polizei mitteilte. Einsatzkräfte in Hubschraubern fanden die leblosen Körper der 55-Jährigen und ihres 60-jährigen Mannes unterhalb des Wegabschnitts zwischen Höllentalangerhütte und Hupfleitenjoch.

Das Ehepaar war vermutlich schon am 13. April zu der Wandertour aufgebrochen. Nach Angaben der Beamten wollte das Ehepaar auf den rund 2000 Meter hohen Osterfelderkopf wandern. Auf einem verschneiten Wegabschnitt stürzten die beiden den Angaben nach ab und verletzten sich dabei tödlich. Laut Polizei hätten die Urlauber Turnschuhe getragen und seien damit für eine solche Tour nicht ausgestattet gewesen. "Das ist sehr alpines Gelände, in dem es auch steil runtergeht", so ein Sprecher der Polizei. "Für solche Touren braucht man gescheite Wanderschuhe." Dies sei eine "völlig unzureichende" Ausrüstung.

Die Bergung wurde aufgrund einer geringeren Gefährdung der Einsatzkräfte am Ostersonntag bei Tageslicht durchgeführt, wie die "Bild"-Zeitung berichtete. Fünf Beamte der Alpinen Einsatzgruppe sowie der Polizeihubschrauber mit Rettungswinde waren beteiligt.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 18. April 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, spl/dpa

UnglückeTodesfälleGarmisch-PartenkirchenWandern