Panorama

Schulbus weggeschwemmt Gefährlicher Wintereinbruch führt zu Toten in Südafrika

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Lastwagen stecken auf der wichtigen Fernstraße N2 fest.

Lastwagen stecken auf der wichtigen Fernstraße N2 fest.

(Foto: picture alliance/dpa/Greater Kokstad Municipality/AP)

Der starke Wintereinbruch trifft einige Provinzen in Südafrika hart. Schnee und Überschwemmungen sorgen für massive Probleme. Mehrere Menschen verlieren aufgrund der Wetterbedingungen ihr Leben.

In Südafrika hat ein Wintereinbruch mit Schnee, Sturm und Starkregen zu mehreren Toten geführt. Der Wetterdienst warnte vor weiteren Überflutungen und Erdrutschen. Besonders betroffen sind die östlichen Provinzen Eastern Cape und KwaZulu-Natal. In der Region um Kokstad wurde südafrikanischen Medienberichten zufolge so viel Schnee gemeldet, dass mehrere wichtige Verkehrsverbindungen - darunter die Fernstraße N2 - unpassierbar sind.

Ein Kleinbus mit Schulkindern ist bei schweren Überschwemmungen weggeschwemmt worden, wie ein Sprecher der Provinzregierung von Eastern Cape gegenüber der BBC erklärte. Es sei unklar, wie viele Kinder in dem Bus waren, aber drei seien bisher lebend gefunden worden. In der Provinz OR Tambo wurden zudem die Leichen von sieben Menschen gefunden, die von den Wassermassen mitgerissen wurden. Des Weiteren waren fast 500.000 Haushalte ohne Strom.

Fünf Menschen starben, als ein Minibustaxi in der Nähe der Küstenstadt East London umkippte. Der Fahrer habe die Kontrolle verloren, als er einem umgestürzten Baum ausweichen wollte, sagte der Sprecher des Verkehrsministeriums von Eastern Cape, Unathi Binqose, der BBC.

Hohe Warnstufen ausgerufen

Die südafrikanische Wetterbehörde rief für mehrere Gemeinden in der Provinz Eastern Cape die zweithöchste Warnstufe wegen gefährlicher Schneefälle aus. Der starke Schneefall führte dazu, dass Lastwagen auf den Straßen feststeckten und große Staus verursachten. Auch für Starkregen gelten hohe Warnstufen - mit möglichem Hochwasser, Erdrutschen und Gefahr für Menschenleben. Autofahrerinnen und Autofahrer wurden aufgefordert, Reisen zu verschieben und Notfallausrüstung mitzuführen.

An der Küste der Provinz KwaZulu-Natal sorgen zudem starke Winde und hohe Wellen für gefährliche Bedingungen. Besonders kleine Häfen und Boote sind gefährdet. Die Behörden haben entlang der Küste sowie im Landesinneren mehrere Wetterwarnungen der Stufen Gelb bis Orange ausgerufen. In Südafrika ist derzeit Winter. Dabei kommt es in den Wintermonaten von Juni bis August regelmäßig zu Schneefällen, wobei die Temperaturen unter 0 °C fallen. Außerdem kommt es häufig zu Überschwemmungen.

Quelle: ntv.de, raf/dpa

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