Von Parkplatz falsch losgefahren Geisterfahrer-Unfall - Drei Tote auf A38 in Thüringen
20.12.2022, 17:37 Uhr
Nach Geisterfahrerunfall: Zwei komplett zerstörte Autos stehen nach dem Frontalzusammenstoß auf der A38.
(Foto: dpa)
In Nordthüringen verlässt ein Autofahrer in falscher Richtung einen Autobahn-Parkplatz. Drei Kilometer später kommt es zum Drama. Er kracht mit seinem Wagen frontal in ein entgegenkommendes Auto. Keiner der Beteiligten überlebt das Unglück.
Bei einem Geisterfahrer-Unfall auf der A38 bei Leinefelde-Worbis in Nordthüringen sind am Dienstag drei Menschen ums Leben gekommen. Ein 80-Jähriger sei in der falschen Richtung unterwegs gewesen, teilte die Autobahnpolizei in Nordhausen am Abend mit. Er saß allein im Auto und starb, ebenso der 45-jährige Fahrer im anderen Wagen und dessen 23-jährige Mitfahrerin.
Die Fronten beider Fahrzeuge wurden durch den Zusammenprall stark zerstört. Die Autobahn war nach dem Unfall am Dienstagnachmittag fast sieben Stunden in beide Richtungen gesperrt. Der 80-Jährige war mit seinem Pkw auf der nach Leipzig führenden Fahrbahn gefahren, allerdings in Richtung Göttingen. Nach ersten Erkenntnissen war der Mann von einem Parkplatz in falscher Richtung auf die Autobahn gefahren.
Nach drei Kilometern kollidierte er mit dem anderen Wagen, in dem der Mann und die Frau saßen. Beide lebten in Nordrhein-Westfalen. Eines der Autos wurde derart stark beschädigt, dass die Feuerwehr das Auto mit schwerem Gerät aufschneiden musste, ehe die Opfer geborgen werden konnten. Der Gesamtschaden liege bei rund 45.000 Euro, so die Polizei.
Quelle: ntv.de, ino/jwu/dpa