Panorama

Mit 2,55 Promille hinterm SteuerGeisterfahrerin versteckt sich auf Autobahn

23.01.2021, 11:32 Uhr
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Hinter der Außenschutzplanke der Gegenfahrbahn stießen die Beamten schließlich auf die 23-jährige Frau. (Foto: picture alliance/dpa)

In der Nacht zu Samstag melden Verkehrsteilnehmer, dass ihnen auf der A24 ein Geisterfahrer auf dem Überholfahrstreifen begegnet sei. Am Unfallort stoßen die Beamten zuerst nur auf ein menschenleeres Auto. Doch dann werden sie fündig.

Nach einer Geisterfahrt über die Autobahn hat sich eine sturzbetrunkene Frau hinter der Leitplanke versteckt - und ist letztlich doch der Polizei ins Netz gegangen. In der Nacht zu Samstag hatten Verkehrsteilnehmer per Notruf gemeldet, dass ihnen auf der A24 in Richtung Hamburg ein Wagen auf dem Überholfahrstreifen entgegengekommen sei. Streifenpolizisten entdeckten das beschädigte Auto nahe der Anschlussstelle Neustadt-Glewe an der Mittelschutzplanke - mit laufendem Motor und geschlossenen Türen.

Im Fahrzeug saß niemand mehr, doch hinter der Außenschutzplanke der Gegenfahrbahn stießen die Beamten schließlich auf die 23-jährige Frau. Ein Alkoholtest ergab bei ihr einen Wert von 2,55 Promille. Sie gab an, bloß Beifahrerin in dem Auto gewesen zu sein - doch trotz intensiver Suche und Einsatz eines Fährtenhundes wurden in der Nähe keine weiteren Menschen gefunden, die als mögliche Insassen in Betracht kamen. Auch sonst habe nichts auf eine Beteiligung Dritter hingedeutet, teilte die Polizei weiter mit. Gegen die junge Frau wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Verletzt wurde niemand.

Fahrer fährt 55 Kilometer auf Gegenfahrbahn

Auch in Mecklenburg-Vorpommern fasste die Polizei einen alkoholisierten Falschfahrer. Die Polizei rückte gleich mit mehreren Streifenwagen an und verfolgte diesen auf der Autobahn 19 mit mehreren Streifenwagen rund 55 Kilometer lang. Der 35-Jährige war in der Nacht zum Samstag zwischen den Anschlussstellen Glasewitz und Güstrow über einen Feldweg und einen Wildzaun hinweg in falscher Richtung auf die A19 aufgefahren. Als ihn Beamte der Autobahnpolizei stoppen wollten, habe er beschleunigt und zu fliehen versucht, teilte die Polizei mit. Erst nach der langen Verfolgung konnte der 35-Jährige nahe der Anschlussstelle Röbel aufgehalten werden.

Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und andern Drogen stand. Ein Atemtest ergab einen Wert von 0,83 Promille. Zudem besitzt der Fahrer keinen Führerschein. Gegen den Mann wurden mehrere Anzeigen erstattet. Die A19 war laut Polizei zum Zeitpunkt des Vorfalls glücklicherweise kaum befahren.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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