Autofahrer jubeln Geldtransporter verliert Tausende Dollar
20.11.2021, 13:51 Uhr
Direkt vor Ort nahm die Polizei einen Mann und eine Frau fest, die ein Verkehrschaos ausgelöst hatten.
(Foto: picture alliance / Frank Duenzl)
Über einen Geldregen im wörtlichen Sinne freuen sich zahlreiche Kalifornier - auf der Autobahn. Doch zu früh gefreut: Als sie sich die Taschen mit Scheinen füllen, die ein Geldtransporter verloren hat, schreitet die Polizei ein. Die Beamten überführen die ungewöhnlichen Diebe per Videokamera.
Ein Geldtransporter im US-Bundesstaat Kalifornien hat Bargeld im Wert von mehreren Tausend Dollar auf der Autobahn verloren. Der Zwischenfall am Freitag in der Nähe von San Diego führte zu einem Verkehrschaos, weil zahlreiche Autofahrer anhielten, um ihre Taschen mit Geldscheinen zu füllen. Die Polizei nahm zwei Menschen fest.
Das Geld gehöre einer Bank, erklärte Curtis Martin von der Polizeibehörde California Highway Patrol. Er rief die Autofahrer auf, die eingesammelten Scheine bei der Polizei zurückzugeben.
Die Behörde habe zahlreiche Videoaufnahmen von Menschen, die das Geld unerlaubterweise einsteckten. Anhand dieser könne sie die Identität der Autofahrer feststellen. "Es ist besser für Sie, wenn Sie nach dem Prinzip der Ehrlichkeit handeln, als darauf zu warten, dass wir Sie finden und an ihre Tür klopfen", betonte Martin.
Videos auf den Online-Plattformen zeigten, wie die Menschen über die Fahrbahn liefen, und die Geldscheine einsammelten. Einige warfen eine handvoll Scheine in die Luft, um den unerwarteten Geldsegen kurz vor Thanksgiving zu feiern. "Oh mein Gott, das ist das Verrückteste, was ich je gesehen habe!", ruft eine junge Frau in einem Video von der Szenerie, das auf Twitter kursiert. Nutzerin Demibagby fragte bei Instagram: "Habt ihr so etwas schon einmal gesehen? Was würdet ihr tun?"
Ein Mann und eine Frau wurden noch vor Ort von der Polizei festgenommen, weil sie sich bei der Bargeldjagd versehentlich aus ihrem Auto ausgesperrt hatten und das Fahrzeug den Verkehr blockierte.
Quelle: ntv.de, chl/AFP