Die Wetterwoche im Schnellcheck Gewitter, Starkregen und Hagel beenden die Hitzewelle
10.09.2023, 15:36 Uhr Artikel anhören
Über dem sogenannten Gottesgarten in der Region rund um Bad Staffelstein geht die Sonne auf.
(Foto: dpa)
Der Sommer mit tropisch warmen Nächten neigt sich dem Ende zu. Am Rhein schwingt er sich zwar nochmal zu Spitzen in Richtung 35 Grad auf, doch dann kommt es zum Wetterumschwung. Mit den üblichen Nebenwirkungen: teils kräftige Gewitter, Starkregen, Hagel und Sturmböen.
Der Nachschlag des Sommers, der mit über 30 Grad am vergangenen Montag begonnen hat, neigt sich seinem Ende entgegen. Zuletzt mit spürbar ansteigender Schwüle, teils tropisch warmen Nächten und Werten im Rekordbereich.
Selbst im hohen Norden unseres Landes mit Höchstwerten jenseits der 30 Grad. Am heißesten zeigte sich der späte Hochsommer am Rhein und seinen Nebenflüssen mit Spitzen in Richtung 35 Grad. Ein würdiger Höhepunkt, der aber bald überschritten wird.
Während Hoch "Patricia" sich nun nämlich auf die letzten Meter begibt, wird über West- und Nordeuropa schon fleißig am Wetterwechsel gefeilt. Tief "Hanjo" zieht samt Kaltfront heran und lässt zuerst die Unwettergefahr ansteigen, bevor es nachhaltig abkühlt und spätestens ab Mittwoch die Hitze jenseits der 30 Grad von unseren Wetterkarten verschwindet.
Leider wird der Wetterumschwung nicht ohne die üblichen Nebenwirkungen vonstattengehen. Neben teilweise kräftigen Gewittern drohen Starkregen, Hagel und Sturmböen. Erst im Westen, am Mittwoch dann im Osten.
Dahinter macht sich zunächst ein Zwischenhoch für unser Wetter stark und lässt die Sonnenanteile und die Temperaturen nochmals ansteigen. Das gilt bis einschließlich Samstag. Spätestens ab Sonntag wird es generell herbstlicher und wechselhafter. Hier die Details.
Nacht zum Montag: sehr mild, teils neblig
In der Nacht bilden sich von der Landesmitte südwärts erneut Dunst oder Nebel. Richtung Norden ist die Nebelneigung geringer, dafür ziehen auch mal ein paar hohe Schleierwolken durch. Die Temperaturen gehen zurück auf meist 19 bis 12 Grad. Am wärmsten ist es an der Nordsee sowie generell im Westen, wo es in den Ballungszentren vereinzelt tropisch bleiben kann - also mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad.
Montag: Hitze und erste Blitze
Der Hochsommer lädt zum großen Finale ein. Nach Frühnebel heizt die Sonne abermals heftig ein und lässt die Werte oft auf 28 bis 34 Grad ansteigen. Auch an den Küsten werden es nochmals badetaugliche 24 bis 26 Grad. Erst am späten Nachmittag und Abend sind von Frankreich und Benelux mit einer vorlaufenden Gewitterlinie Blitz und Donner drin. Lokal können die Gewitter auch schon kräftig ausfallen.
Dienstag: Unwettergefahr steigt an
In der Nordwesthälfte geht es mit Schauern und Gewittern weiter. Örtlich drohen Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. In Richtung Schwarzwald, Alb und Alpen geht es indes noch schöner los. Später sind dann aber auch hier heftige Gewitter möglich. Trocken, freundlich und heiß mit bis zu 31 Grad bleibt es derweil noch im äußersten Osten. Im Westen und Norden kühlt es unterdessen schon mal spürbar ab, mit maximal noch 22 bis 24 Grad.
Mittwoch: Überall kühler
Die gewitteraktive Zone verlagert sich samt Unwetterpotenzial bis in den Osten. Erneut mit der Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen. Dahinter werden die Regengüsse rasch rarer und die Sonne bringt sich zurück ins Spiel. Das Ganze bei kaum noch 20 Grad im Nordwesten und höchstens 23 Grad im Osten. Dabei weht auch abseits der Gewitter ein teilweise lebhafter bis stürmischer Wind.
Donnerstag bis Samstag: Sonnenschein dank Zwischenhoch
Zwischen die Tiefs passt jetzt erst einmal ein kleines Hoch, das uns - nach frischen Nächten und Auflösung von Nebelfeldern - einen häufig schönen und trockenen Sonne-Wolken-Mix kredenzt. Erst am Samstagnachmittag könnte es im Westen gewittrig werden. Zuvor steigen die Temperaturen wieder an. Am Donnerstag bei 18 bis 24, Freitag 20 bis 26 und am Samstag bei 21 bis 28 Grad. Am wärmsten ist es hierbei weiterhin am Rhein, am kühlsten dagegen an der See.
Sonntag: Wechselhafter und wieder kühler
Dem kurzen Gruß vom Spätsommer folgt am Sonntag ein kleines Muskelspiel des Herbstes. Von Westen her ziehen Regengüsse sowie Blitz und Donner übers Land und kühlen es meistens auf 19 bis 23 Grad ab. Zudem weht ein frischer, zum Teil auch stürmischer Wind. Einzig der Osten bekommt zuerst noch mehr Sonne und Spitzen bis 25 Grad.
Quelle: ntv.de