
Es staubt. Östlich der Elbe fehlt Regen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Vom Westen zieht ein Wetterwechsel heran, der teils heftige Gewitter mit sich bringt. Auch Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich. Ob der Regen auch dort ankommt, wo er am dringendsten benötigt wird oder die Waldbrandgefahr steigt, ist noch offen.
Hoch "Thomas" löst sich auf, Hoch "Uwe" schwächelt ebenfalls und damit wird der Weg frei für die Tiefs "Ildiko" und "Juli". Beide Schlechtwetterboten nähern sich von Westen und können mit teils kräftigen Gewittern einhergehen. Auch Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen sind möglich. Wie weit und wie rasch die Gewittertiefs ostwärts vorankommen, ist zwar noch unsicher und hängt maßgeblich davon ab, wie stark sich der Hochdruckblock formieren kann. Aber: Regen könnte im Osten definitiv nicht schaden, wie der Blick auf die Entwicklung der Waldbrandgefahr zeigt.
Denn östlich der Elbe nimmt die Feuergefahr rasant zu. Von der mittleren Stufe 3 geht es bis zum Dienstag verbreitet rauf auf Waldbrandgefahrenstufe 4 beziehungsweise die höchste Stufe 5. Erst in der zweiten Wochenhälfte dürfte die ansteigende Schauer- und Gewitterneigung auch im Osten und Nordosten für ein Abebben der Brandgefahr sorgen.
Bis dahin dominiert dort die Sonne. Der Wärmepol konzentriert sich ebenfalls auf den Nordosten, wo die Spitzen weiterhin bei um die 25 Grad liegen, während der Westen und der Süden spürbar abkühlen. Zum Teil sind nur noch um die 15 Grad drin.
Bleibt noch die Frage, wie die Weichen fürs Pfingstwochenende und mögliche Pfingstferien gestellt werden und ob sich zum nächsten langen Wochenende erneut der Sommer durchsetzt. Stand jetzt sieht es leider nach durchwachsenen Tagen mit Höchstwerten um die 20 Grad aus. Allerdings ist es ja auch noch etwas hin und vielleicht tut sich noch etwas in Sachen Frühsommer-Rückkehr. Bis dahin schaut es wie folgt aus.
Nacht zum Montag: Erste Blitze zucken
Von Frankreich und Benelux zieht Tief "Ildiko" heran und bringt ganz im Südwesten und Westen kompaktere Wolken mit örtlichen Schauern, die stellenweise von Gewittern begleitet werden. Ansonsten bleibt es aber locker bewölkt bis sternenklar. Dazu kühlt es sich auf 16 bis 6 Grad ab, wobei es in der Gewitterluft im Westen am mildesten und im Nordosten am kühlsten ist.
Montag: Teilweise kräftige Gewitter
Im Westen und Südwesten ist der Wetterwechsel voll im Gange. Hier sind auch Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen nicht auszuschließen. Ebenfalls gewitteranfällig präsentiert sich ab dem Mittag der Süden mit Blick auf die Alpen. Im Norden und Osten bleibt es hingegen sonnig, trocken und frühsommerlich warm mit bis zu 26 Grad. Derweil wird es im Südwesten leicht schwitzig mit schwülwarmen 23 Grad. Am frischesten verläuft der Wochenstart bei einem teilweise stürmischen Wind an der Ostsee mit 18 Grad.
Dienstag: Westen kühlt spürbar ab
In der Westhälfte geht es durchwachsen weiter - insbesondere nachmittags mit einigen, teils gewittrigen und mitunter ergiebigen Regengüssen. Nach Osten hin überwiegt unterdessen die Sonne und es bleibt trocken. Das Ganze bei 18 Grad im Eifel-Umfeld und bei bis zu 27 Grad mit Sonnenunterstützung.
Mittwoch: Gewitter werden häufiger und intensiver
Im Nordosten bleibt es unverändert schön. Im großen Rest werden Blitz und Donner samt zum Teil unwetterartigen Begleiterscheinungen aufdringlicher. Dementsprechend verteilen sich die Temperaturen mit um die 26 Grad im Nordosten und nur noch mageren 16 Grad im gewittrigen Regen.
Donnerstag: Für die Sonne wird es immer enger
Je näher zu Oder und Neiße, umso ungetrübter bleibt es. Im übrigen Land geht es wechselhaft, teilweise auch nass weiter. Vormittags zunächst mit eher lokalen Gewittern, die nachmittags häufiger auftreten. Erneut sind Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen drin. Neben den Gewitterböen weht im Osten und Nordosten generell ein starker bis stürmischer Südostwind. Die Temperaturen erreichen zwischen 18 Grad an den Alpen und 26 Grad im äußersten Osten.
Freitag und am Wochenende: Im Abwärtstrend gen Pfingsten
Insgesamt sehen die Wettercomputer eine sehr unbeständige Phase auf uns zukommen. Neben freundlichen Abschnitten, gepaart mit gewittrigen und kühlen Duschen. Die Höchstwerte bringen es hierbei am Freitag noch mal auf 16 bis 24 Grad, bevor uns am Wochenende meistens nur noch 16 bis 22 Grad erwarten.
Quelle: ntv.de