Im Auto der KampfmittelbekämpferGranate explodiert beim Abtransport

Eigentlich soll der Pickup des Kampfmittelräumdienstes nur eine Granate wegbringen, um sie vernichten zu lassen. Doch dann explodiert sie noch auf der Ladefläche. Wie durch ein Wunder bekommen nur der Pickup und die Fahrzeuge rundherum etwas ab.
Im Laderaum eines Transporters des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz ist bei der Fahrt auf der Autobahn 1 eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg detoniert. Bei dem Zwischenfall am Donnerstagnachmittag bei Laufeld in der Eifel wurde der Pickup zerstört, teilte die Polizei in Trier mit. Zwei Autos, die in der Nähe fuhren, wurden leicht beschädigt.
Menschen wurden nicht verletzt. Der "Trierische Volksfreund" schreibt, Splitter der Granate hätten Löcher in den Laderaum gerissen. Auch die beiden anderen Autos hätten Splitter abbekommen. Die Ladefläche des Pickups sei besonders gegen Explosionen gesichert gewesen, die Fahrerkabine sei räumlich getrennt, so das Blatt. Auf Fahrer- und Beifahrsitz hätten zum Zeitpunkt der Detonation zwei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes gesessen. So eine Explosion habe es bei dem Kampfmittelräumdienst noch nie gegeben.
Die Weltkriegsgranate war zuvor in der Gemeinde Landscheid in den Transporter geladen worden. Sie sollte eigentlich kontrolliert vernichtet werden - nach Informationen des "Trierischen Volksfreunds" in Koblenz. Warum sie plötzlich im geschlossenen Laderaum des Fahrzeugs explodierte, ist noch unklar. Auch die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Die Polizei untersucht jetzt, wie es zu diesem ungewöhnlichen Vorfall kommen konnte.