Panorama

Inferno im philippinischen Slum Großbrand wütet stundenlang im Armenviertel von Manila

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In einem Slum auf den Philippinen bricht aus noch ungeklärten Gründen ein Feuer aus. Die Flammen fressen sich rasant durch die Leichtbau-Hütten. Tausende Menschen verlieren ihr Dach über dem Kopf.

Tausende Bewohner einer Armensiedlung in Manila sind nach einem Großbrand obdachlos. Mindestens 2.000 Familien beziehungsweise rund 10.000 Menschen hätten ihr Dach über dem Kopf durch die Flammen verloren, teilte die Feuerwehr der philippinischen Hauptstadt mit.

Nach Behördenangaben brach das Feuer im Wohngebiet Isla Puting Bato im Distrikt Tondo aus - einem Armenviertel, das an ein Containerterminal im Hafengebiet von Manila grenzt. Berichte über Tote lagen zunächst nicht vor. Mehrere Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz verletzt worden.

Das Feuer mit bislang unbekanntem Ursprung breitete sich nach Angaben der Feuerwehr rasant in dem Gebiet aus. Die Wohnhäuser bestünden dort vorwiegend aus leichtem und schnell brennbaren Material, die Straßen dazwischen seien schmal, die Mauer zum Hafengebiet hin wiederum sehr hoch, erklärte Einsatzleiter Alejandro Ramos.

Betroffene brauchen ein neues Zuhause

Die Feuerwehr habe mit Leitern hantieren und zunächst einige Mauerstellen durchbrechen müssen, um sich Zugang zur Brandzone zu verschaffen. Die Küstenwache und die philippinische Luftwaffe unterstützten die Löscharbeiten. Erst nach acht Stunden galt das Feuer als gelöscht.

Manilas Bürgermeistern Honey Lacuna versprach, die nun obdachlosen Einwohner des Viertels zu unterstützen. "Wir werden sicherstellen, dass die Evakuierten Hilfe in Form von Bargeld, Essen und Materialien erhalten, um ihre Häuser wieder aufzubauen", hieß es in einer auf Facebook veröffentlichten Mitteilung. Es sollte demnach auch eine Umsiedlung der Betroffenen erwogen werden. "Isla Puting Bato ist kein sicherer Ort mehr für sie."

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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