Mann setzte sich bereits abHände auf A45 gefunden: Haftbefehl gegen Lebensgefährten erlassen

Mitten auf einer Autobahn in Nordrhein-Westfalen werden vor knapp einem Monat zwei Hände einer Frau gefunden. Als dann noch der hand- und kopflose Körper auftaucht, gerät der Partner der Getöteten ins Visier der Ermittler. Jetzt soll er in Haft.
Nach den Funden von abgetrennten Händen auf der A45 bei Olpe und der Leiche der 32 Jahre alten Frau nahe Koblenz hat ein Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den 41-jährigen Lebensgefährten erlassen. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der Mann war bereits im außereuropäischen Ausland von den Behörden auf eigene Veranlassung festgenommen worden.
Nach dpa-Informationen wurde der Mann in Äthiopien festgesetzt. Seine Partnerin stammte aus Eritrea und lebte in einem Flüchtlingsheim in Bonn. Auch der Lebensgefährte ist laut Staatsanwaltschaft in Bonn gemeldet. Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse habe sich ein dringender Tatverdacht gegen den 41-Jährigen ergeben, so die Ermittlungsbehörden. Weitere Angaben machten sie zunächst nicht.
Zunächst waren Mitte November die abgetrennten Frauenhände auf der Autobahn gefunden worden. Durch die Fingerabdrücke wurden sie der 32-jährigen Frau zugeordnet. Ihr drei Monate altes Baby war unverletzt vor einem Kloster im hessischen Waldsolms gefunden worden. Die Leiche wurde Anfang Dezember in einem Wald in Monreal (Rheinland-Pfalz) entdeckt. An dem Leichnam fehlten die Hände und auch der Kopf, der bisher verschwunden blieb.