Tödlicher Streit auf der Wiesn Haftbefehl gegen 42-Jährigen erlassen
30.09.2018, 14:15 Uhr
Polizisten untersuchen den Tatort am Augustinerzelt.
(Foto: dpa)
Eine Schlägerei auf dem Oktoberfest endet für einen 58-Jährigen tödlich. Nun wird Haftbefehl gegen einen 42-Jährigen erlassen. Inzwischen steht auch fest, woran sein Kontrahent starb.
Nach dem tödlichen Streit auf dem Münchner Oktoberfest ist Haftbefehl gegen einen 42-Jährigen erlassen worden. Es werde wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt, teilte die Polizei mit. Der Beschuldigte war am Samstag in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei erschienen. Dort hatte der Münchner eingeräumt, an der Auseinandersetzung in der Nacht zum Samstag beteiligt gewesen zu sein. Die Hintergründe sind jedoch noch unklar.
Zu dem heftigen Streit war es am Freitagabend gegen 22.10 Uhr im Raucherbereich des Augustinerzelts gekommen. Einer der Männer - ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck - wurde dabei so schwer verletzt, dass er trotz Reanimationsversuchen eine Stunde später im Krankenhaus starb. Laut "Süddeutscher Zeitung" konnte er sich zunächst wieder aufrappeln, bevor er das Bewusstsein verlor. Der Obduktionsbericht nennt eine Hirnblutung als Todesursache.
Sein Kontrahent konnte nach den Schlägen in der Menge untertauchen. Nachdem sich der mutmaßliche Täter am Samstag der Polizei gestellt hatte, gab er an, an dem Vorfall "beteiligt gewesen" zu sein. Gegen den Gerüstbauer war laut "Süddeutscher Zeitung" denmach vor Jahren schon einmal wegen Körperverletzung ermittelt worden. Der 42-Jährige soll nun in seiner Vernehmung ausgesagt haben, dem Opfer einen wuchtigen Schlag auf den Kopf verpasst zu haben.
Quelle: ntv.de, ftü/dpa