Einsatz wegen Ruhestörung Hamburger greift Polizei mit Mistgabel an
13.07.2024, 12:58 Uhr Artikel anhören
Pfefferspray nützte zunächst nichts, weshalb die Polizei ein SEK zur Verstärkung anforderte.
(Foto: picture alliance/dpa)
Weil sich Nachbarn über lautes Gegröle und Musik beschweren, rückt die Polizei aus. Als die Beamten die Tür aufbrechen, werden sie mit einer Mistgabel verjagt und müssen ein SEK rufen.
Ein Mann soll in Hamburg-Langenbek mit einer Eisenstange und einer Mistgabel Polizisten angegriffen haben. Der 63-Jährige habe die Beamten aber nicht getroffen, erklärte ein Polizeisprecher zu dem Vorfall am Freitagabend. Die Polizisten waren zuvor zweimal wegen Ruhestörung alarmiert worden, weil aus der Wohnung laute Musik und Grölen zu hören gewesen sein soll.
Bereits beim ersten Mal habe der Mann seine Wohnungstür nicht geöffnet, aber die Musik leiser gestellt. Als die Polizei das zweite Mal ausrücken musste, ließen die Beamten die Tür durch die Feuerwehr öffnen. Kurz darauf sei der Mann mit einer Eisenstange auf sie losgegangen, erklärte der Polizeisprecher. "Es wurde dann Pfefferspray eingesetzt, was aber keine richtige Wirkung zeigte. Danach hat er die Mistgabel geholt und nach den Kollegen gestochen." Der Mann verfehlte die Beamten. Verletzt wurde den Angaben nach niemand.
Nach der Attacke zogen sich die Polizisten zunächst zurück und forderten ein Spezialeinsatzkommando an. Dieses holte den Mann schließlich aus der Wohnung. Anschließend wurde der Mann "von einem Arzt geschlossen untergebracht, weil er sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand", so der Sprecher.
Quelle: ntv.de, gri/dpa