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"Das Schlimmste hinter uns" Hawaii stuft Tsunami-Warnung herunter

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Bewohner der Insel Ohau versuchten zu Tausenden, Ewa Beach zu verlassen.

Bewohner der Insel Ohau versuchten zu Tausenden, Ewa Beach zu verlassen.

(Foto: picture alliance/dpa/FR172237 AP)

Nach dem schweren Erdbeben vor der russischen Küste versetzen Tsunamiwellen die gesamte Pazifikregion in Aufregung. Neben Russland und Japan gibt auch die Inselgruppe Hawaii eine Warnung heraus. Wenig später gibt es Entwarnung - Wellen seien aber weiterhin möglich, so die Behörden.

Die Tsunami-Warnung für die Hawaii-Inselgruppe ist herabgestuft worden. Trotzdem seien weiterhin starke Wellen an den Küsten möglich, hieß es von Behördenseite. Nun gelte ein Hinweis (advisory), der ausgegeben wird, wenn ein gefährliches Wetter- oder Wasserereignis eintritt. Es wird aber als weniger schwerwiegend eingestuft, als es bei einer Tsunami-Warnung der Fall ist.

Zuvor hatte der Direktor des Pacific Tsunami Warning Center, Chip McCreery, gesagt, er sei zuversichtlich, "dass wir das Schlimmste hinter uns haben". Es werde vielleicht bis zum Morgen (Ortszeit) dauern, bis man in einem weiteren Schritt die Warnungen einstelle, lautete seine vorläufige Prognose am Dienstagabend (Ortszeit).

Zuvor waren wegen der Tsunami-Warnung alle Flüge von und nach Maui ausgesetzt worden. Alle Flüge seien für heute Abend gestrichen worden, sagte Gouverneur Josh Green in einer Pressekonferenz. Etwa 200 Menschen hätten in einem Terminal Zuflucht gefunden. Die Flughäfen seien bislang nicht von Schäden betroffen. Der Gouverneur appellierte zudem an die Bevölkerung, nicht auf die Straße zu gehen. Man solle zu Hause bleiben und das Fernsehen verfolgen. Das lokale TV zeigte Webcams von den Küsten der Inselgruppe.

Behörden sind keine Schäden bekannt

In den vergangenen Stunden erreichten örtlich Wellen die Küste der Inselgruppe. Größere Schäden waren nach Behördenangaben zunächst nicht bekannt. Der Tsunami-Experte sagte, es gebe viele Teile der Küste, für die keine Messwerte vorliegen. Wenn es wieder hell wird, werde man wohl erst wissen, welche Gebiete überflutet worden sein könnten.

Auch die Philippinen haben mittlerweile ihre Warnung vor einem möglichen Tsunami aufgehoben. Basierend auf den verfügbaren Daten der Meeresspiegelüberwachungsstationen seien keine signifikanten Meeresspiegelschwankungen oder zerstörerischen Tsunamiwellen registriert worden, teilte das örtliche Institut für Vulkanologie und Seismologie (Phivolcs) mit. Alle bisher herausgegebenen Empfehlungen für die Bevölkerung seien damit aufgehoben, hieß es.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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