Panorama

Möglicher Tornado in Urlaubsort Heftiger Sturm fegt über Algarve - Frau stirbt

15.11.2025, 20:18 Uhr
Ein-Blick-auf-die-Zerstoerungen-die-ein-Unwetter-auf-einem-Campingplatz-in-Albufeira-in-der-suedportugiesischen-Algarve-Region-angerichtet-hat
Der Zivilschutz verzeichnete nach eigenen Angaben seit Mittwoch mehr als 3300 Einsätze wegen umgestürzter Bäume, Überschwemmungen oder anderen Unfällen infolge des Sturms "Claudia". (Foto: picture alliance/dpa/AP)

An der portugiesischen Südküste sorgt ein heftiger Sturm für Verwüstung. Ein Mensch kommt bei dem Unwetter ums Leben - 21 weitere werden verletzt. Experten gehen davon aus, dass es sich um einen Tornadao handeln könnte.

Bei einem heftigen Sturm ist in der bei Touristen beliebten Stadt Albufeira an der Südküste Portugals eine Frau ums Leben gekommen. Weitere zwei Menschen seien schwer und 19 Menschen leicht verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Lusa und Berufung auf die Zivilschutzbehörde. Über mögliche ausländische Opfer ist derzeit nichts bekannt. Der staatliche Wetterdienst gehe davon aus, dass es sich bei dem Unwetter an der Algarve um einen Tornado gehandelt habe, berichtete Lusa weiter. Es seien aber noch weitere Überprüfungen notwendig.

Das Todesopfer und einen der Schwerverletzten gab es auf einem Campingplatz. Bei dem zweiten Schwerverletzten handelte es sich nach Angaben von Lusa um einen Hotelgast. Im staatlichen TV-Sender RTP waren Autos mit zertrümmerten Scheiben, abgerissene Äste und starke Gebäudeschäden zu sehen.

Tornados, vor allem heftige, die Zerstörungen anrichten und lebensgefährlich sein können, sind an der Algarve zwar selten, aber nicht völlig unbekannt. Gerade im Herbst sind sie wahrscheinlicher, wenn Kaltluft aus dem Norden auf noch warme und feuchte Meeresluft trifft. Im November 2012 fegte ein Tornado mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde über die Algarve und hinterließ eine rund 300 Meter breite Schneise der Verwüstung. Damals wurden 13 Menschen verletzt.

Quelle: ntv.de, spl/dpa

PortugalTornadoTodesfälle