Panorama

Leichenfund in MetallkisteHinweise bringen Polizei keine Klarheit

04.07.2017, 12:56 Uhr

Vor einem Jahr stößt ein Paddler auf die Leiche eines Mannes in einer Kiste in Sachsen-Anhalt. Trotz der über 200 Hinweise kann die Polizei die Identität des Opfers nicht klären - sicher ist bisher nur eines.

Auch ein Jahr nach dem Fund einer Leiche in einer Kiste in der Elbe gibt der Fall der Polizei in Sachsen-Anhalt weiter Rätsel auf. Inzwischen sind mehr als 260 Hinweise zu dem Fall aus der Nähe von Dessau-Roßlau eingegangen. "Wir haben schon oft gedacht: Jetzt haben wir ihn", sagte ein Sprecher der Polizei.

Am-5-Juli-2016-hatte-ein-Paddler-in-dieser-Kiste-den-Leichnam-entdeckt
Am 5. Juli 2016 wurde in dieser Kiste der Leichnam entdeckt. (Foto: dpa)

Doch trotz der vielen Hinweise habe sich die Identität des Mannes nicht klären lassen. Auch der Aufruf unter Erntehelfern in der nicht sehr weit entfernt gelegenen Brandenburger Spargelregion Beelitz habe keine zielführenden Hinweise gebracht.

Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus. Zahlreiche Verletzungen deuten laut Polizei darauf hin, dass der Mann getötet wurde. Er hatte eine athletische Statur, war etwa 75 Kilo schwer und 1,80 Meter groß. Mehrere auffällige Merkmale am Körper des Toten ließen die Ermittler zunächst davon ausgehen, die Identität des Mannes schnell klären zu können.

Doch weder der auf den Unterarm tätowierte Name "Michaela", noch ein Goldring am Ringfinger mit dem gleichen Namen brachte die Polizisten weiter. "Wir haben viele Hinweise herausgegeben - bislang ohne Erfolg", sagte Moritz. Klar ist bislang nur, dass der Tote wahrscheinlich aus Südosteuropa stammt.

Quelle: gje/dpa

Mord und TotschlagSachsen-AnhaltKriminalitätPolizeiLeichenfunde