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Taucher suchen Opfer im Meer Hunderte werden nach Brand auf Maui weiter vermisst

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In den zerstörten Gebäuden wird die Suche nach weiteren Todesopfern fortgesetzt.

In den zerstörten Gebäuden wird die Suche nach weiteren Todesopfern fortgesetzt.

(Foto: via REUTERS)

Fest steht bereits, dass die Brandkatastrophe auf Maui und Hawaii die tödlichste ihrer Art in den USA seit mehr als 100 Jahren war. Doch die endgültige Opferzahl dürfte weit höher sein als die der bislang geborgenen 115 Toten.

Die Suche nach Opfern dauert zweieinhalb Wochen nach Ausbruch der verheerenden Brände im US-Bundesstaat Hawaii mit mindestens 115 Toten weiter an. Es sei mit einem Anstieg der Opferzahl zu rechnen, sagte der Polizeichef von Maui, John Pelletier, in einer Pressekonferenz. Taucher würden auch die Küstengewässer absuchen. Wegen der Intensität des Feuers sei die Identifizierung der sterblichen Überreste teilweise sehr schwierig. Die Polizei sammelt unter anderem DNA-Proben von Angehörigen von Vermissten, um die Opfer identifizieren zu können.

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Die Bundespolizei FBI und der Bezirk Maui hatten zuvor eine Liste mit den Namen von 388 Personen veröffentlicht, deren Verbleib nach den Bränden in der Küstenstadt Lahaina noch nicht geklärt war. In kurzer Zeit seien viele Anrufe aus der Bevölkerung und von Betroffenen eingegangen, dass mindestens 100 aufgelistete Personen in Sicherheit seien, sagte Steven Merrill vom FBI-Büro Honolulu. Diese Informationen müssten nun noch geprüft werden. Die Behörden hoffen bei ihren Ermittlungen weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung. Zeitweise waren 1732 Menschen als vermisst gemeldet, die später sicher aufgefunden wurden.

Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen. Auf Maui wurden mehr als 2200 Gebäude zerstört, der Sachschaden wird auf mehr als 5,5 Milliarden Dollar geschätzt. Gemessen an den Opferzahlen waren es die folgenschwersten Brände in den USA seit mehr als 100 Jahren. Die historische Stadt Lahaina an der Westküste von Maui wurde fast vollständig zerstört.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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