Panorama

Temperaturen bis an die 40 Grad Hundstage bescheren Deutschland astreines Sommerwetter

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An der Ostsee frischt zeitweise mäßiger Ostwind auf, ansonsten dominiert die brütende Sonne.

An der Ostsee frischt zeitweise mäßiger Ostwind auf, ansonsten dominiert die brütende Sonne.

(Foto: IMAGO/Leo)

Der Sommer hält weiter Einzug. Der Trend der vergangenen Tage setzt sich weiter fort, die Temperaturen machen örtlich noch mal einen ordentlichen Sprung nach oben. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch ausgerechnet am Wochenende.

Deutschland steht mitten in den Hundstagen (23. Juli bis 23. August) - und damit vor einer der heißesten Phasen des Sommers. In den kommenden Tagen steigen die Temperaturen vielerorts auf Werte von deutlich mehr als 35 Grad. Regional drohen zum Ende der Woche auch heftige Gewitter.

Das Hochdruckgebiet Julia verlagert sich mit seinem Zentrum weiter nach Osten und lenkt nun sehr warme bis heiße Luft nach Deutschland. "Wo da genau der Höchstwert liegen wird - 37, 38, 39 Grad - weiß man bei dieser kochenden Luft kaum", sagt Meteorologe Paul Heger. Gleichzeitig gelangt ab Mittwoch aus Richtung Frankreich Saharastaub zu uns, der die Sonneneinstrahlung etwas abschwächen und für einen milchig getrübten Himmel sorgen kann.

Heute ist es im ganzen Land sonnig und heiß, im Norden etwas wolkiger. Dort liegen die Höchstwerte zwischen 22 und 28 Grad, sonst werden oft 30 bis 36 Grad erreicht, im Südwesten vereinzelt bis 37 Grad. Am Mittwoch steigt die Hitze weiter an, im Rhein-Main-Gebiet und am Oberrhein sind sogar Spitzenwerte bis zu 38 Grad möglich. Lediglich auf den Nordseeinseln bleibt es mit Seewind und 25 Grad kühler. An der Ostsee frischt zeitweise mäßiger Ostwind auf, ansonsten dominiert die brütende Sonne.

Fast 40 Grad möglich

Den Höhepunkt der Hitzephase gibt es voraussichtlich am Donnerstag. In der Mitte und im Südwesten sind örtlich bis zu 39 Grad drin, auch der Norden erreicht vielfach um 35 Grad. "Falls der Saharastaub nicht zu dicht wird, sind örtlich Höchstwerte nahe der 40 Grad möglich - einen neuen Deutschlandrekord erwarten wir aber nicht", so Heger. Die Luft wird schwüler, was die Belastung für den Kreislauf erhöht. Am Nachmittag und Abend können sich besonders im Westen, Südwesten und an den Alpen einzelne kräftige Gewitter entwickeln.

Zum Freitag setzt von Nordwesten her eine Abkühlung ein. Während es an der Küste nur noch 22 bis 26 Grad gibt, werden im Osten bis zu 37 Grad erreicht. Zwischen den beiden Luftmassen kann sich eine Gewitterzone ausbilden, die örtlich heftig ausfallen könnte. Im Südosten und Osten bleibt es schwül-warm.

Leichte Abkühlung und Gewitter

Am Wochenende zeigt sich das Wetter wechselhafter. Am Samstag sind im Süden und Südosten noch 30 bis 33 Grad möglich, sonst wird es deutlich kühler. Einzelne Gewitter sind vor allem im Südosten wahrscheinlich. Am Sonntag reicht die Spanne der Temperaturen von 21 Grad im Nordwesten bis 33 Grad im Südosten. In der neuen Woche bleibt es voraussichtlich warm bis mäßig heiß, begleitet von einzelnen Schauern oder Gewittern.

Der Saharastaub erreicht seinen Höhepunkt voraussichtlich am Donnerstagnachmittag, vor allem über Süddeutschland. Die Partikel bleiben bis Anfang nächster Woche in der Atmosphäre, nehmen aber ab dem Wochenende allmählich wieder ab.

Quelle: ntv.de

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