Chaos nach Horror-Hurrikan USA befürchten bis zu 600 Tote durch "Helene"
30.09.2024, 22:45 Uhr Artikel anhören
Hurrikans sind in den USA nicht ungewöhnlich, doch "Helene" sorgte für besonders viele Tote.
(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
In den USA werden immer mehr Leichen von Menschen geborgen, die einem heftigen Hurrikan zum Opfer gefallen sind. Laut Behördenangaben könnten noch Hunderte weitere folgen, denn sehr viele Personen werden nach wie vor vermisst. Das schwere Unwetter hat in mehreren Bundesstaaten für großes Chaos gesorgt.
Die Zahl der Todesopfer durch den verheerenden Hurrikan "Helene" im Südosten der USA ist nach einer Zählung der Nachrichtenagentur AP auf mindestens 121 angestiegen. Der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp, sagte auf einer Pressekonferenz, dass allein in seinem Bundesstaat acht weitere Leichen gefunden worden seien und die Opferzahl sich damit auf 25 belaufe.
Ein Bezirk in North Carolina, zu dem der Bergsportort Asheville gehört, meldete 35 Tote. Aus der Luft, mit Lastwagen und sogar mit Hilfslieferungen auf Eseln wurden die Bewohner von Asheville mit dem Nötigsten versorgt.
"Helene" hatte eine schwere Schneise der Verwüstung durch sechs Bundesstaaten gezogen, von Floridas Golfküste bis zu den Appalachen in Virginia. Die Befürchtung ist groß, dass die Opferzahl noch steigen könnte.
Von Hunderten Menschen fehlt aktuell jede Spur
Die Heimatschutzberaterin des Weißen Hauses in Washington, Liz Sherwood-Randall, sagte, dass von bis zu 600 Menschen in den betroffenen Regionen nicht klar sei, wo sie sich aufhielten. Es sei möglich, dass einige von ihnen tot seien.
Die US-Katastrophenschutzbehörde Fema teilte mit, dass nach wie vor Hunderte Straßen im Westen North Carolinas gesperrt seien. Mehr als 1000 Menschen seien in Notunterkünften untergebracht worden. In einigen abgelegenen Gegenden standen die Bewohner an, um Trinkwasser zu bekommen. Strom und Handynetze funktionierten vielerorts nicht.
Quelle: ntv.de, rog/AP