Panorama

Corona-Ausbruch im ewigen Eis Infizierte müssen Antarktis-Station verlassen

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Die Station La Esperanza existiert seit 1952.

(Foto: picture alliance / robertharding)

Argentinien unterhält in der Antarktis mehrere Forschungsstationen. In einer Basis kommt es zu einem Corona-Ausbruch. Die Konsequenz: Mehrere ungeimpfte Infizierte müssen sie zur Sicherheit verlassen.

Wegen eines Corona-Ausbruchs auf einer argentinischen Forschungsbasis in der Antarktis sind neun positiv getestete, ungeimpfte Mitarbeiter evakuiert worden. Insgesamt sind 24 der 43 Wissenschaftler und Militärangehörigen auf der Basis La Esperanza infiziert, sagte Patricia Ortuzar von der Nationalen Antarktisbehörde der argentinischen Regierung. Die asymptomatischen Ungeimpften wurden demnach vorsorglich per Hubschrauber in die Hauptstadt Buenos Aires gebracht.

Die Mitarbeiter waren bereits vor Beginn der argentinischen Impfkampagne im Jahr 2021 in der Antarktis und sollten in die Hauptstadt reisen, um sich impfen zu lassen. Sie beschlossen jedoch, mit der Impfung in Argentinien zu warten, weil sie befürchteten, in der extremen Umgebung der Antarktis mit möglichen Nebenwirkungen konfrontiert zu werden.

Die Situation auf dem Stützpunkt La Esperanza sei "unter Kontrolle", sagte Ortuzar. Die anderen 15 Corona-positiven Mitarbeiter, die ebenfalls asymptomatisch sind, blieben mit dem Rest des Teams auf der Basis. Alle sind geimpft.

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Die 1952 errichtete Basis La Esperanza im äußersten Nordwesten der Antarktis ist eine von 13 argentinischen Basen, von denen sechs ständig besetzt sind. In den Wintermonaten beschäftigt Argentinien rund 200 Wissenschaftler, Militärangehörige und Assistenten auf seinen ständigen Basen. Der Ausbruch in La Esperanza begann am 12. Januar, als ein Bewohner der Basis wahrscheinlich von einem Neuankömmling infiziert wurde, sagte Ortuzar. Alle anderen Basen seien nach wie vor Covid-frei.

Der Corona-Ausbruch in der argentinischen Basis ist nicht der erste in der Antarktis; die ersten Ansteckungen waren bereits im Dezember 2020 auf einer chilenischen Basis gemeldet worden.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP

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