Panorama

Über 45.000 Infektionen Inzidenz kratzt an der 400er-Marke

cs.jpg

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt nur noch hauchdünn unter 400. Gerade mal einen Monat ist es her, dass sie zum ersten Mal seit Mitte Mai wieder die Hunderter-Marke überschritten hat. Auch die Zahl der Todesfälle nimmt deutlich zu.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hat einen weiteren Höchststand erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 399,8 an. Am Vortag hatte der Wert bei 386,5 gelegen, vor einer Woche bei 312,4. Im Vormonat war die Inzidenz zum ersten Mal seit Mai wieder dreistellig.

45.326 Neuinfektionen haben die Gesundheitsämter dem RKI gemeldet, 13.278 mehr als am vergangenen Dienstag. 309 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 265 Tote. Seit Beginn der Pandemie gab es 99.433 Todesfälle unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gibt das RKI bundesweit mit 5,28 an. Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen. In Bayern liegt der Wert zuletzt nur knapp unter 9, in Sachsen-Anhalt bei 12,56 und in Thüringen bei 17,59. In Sachsen dagegen nur bei 4,39, obwohl viele Krankenhäuser dort bereits ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben. Grund dürfte der Meldeverzug sein. Ausschlaggebend für die Hospitalisierungsinzidenz ist nämlich das Meldedatum der Infektion eines Patienten, nicht der Krankenhauseinweisung.

Seit Beginn der Pandemie zählt das RKI 5.430.911 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. 4.680.000 Menschen gelten als genesen.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen