Panorama

Ansteckungsrisiko zu hoch Italiens Schulen öffnen erst im September

Italiens Schulen bleiben vorerst geschlossen.

Italiens Schulen bleiben vorerst geschlossen.

(Foto: imago images/UIG)

Im März schließen auch im von Corona schwer geplagten Italien die Schulen. Vorerst soll das auch so bleiben. Italiens Regierung plant eine Rückkehr zum Schulbetrieb erst für September. Doch schon vorher treten andere Lockerungen in Kraft.

Italien lässt seine Schulen wegen der Coronavirus-Pandemie noch bis September geschlossen. Regierungschef Giuseppe Conte begründete dies in einem Interview mit der Zeitung "La Repubblica" mit dem hohen Ansteckungsrisiko. "Die Gesundheit unserer Kinder steht auf dem Spiel", sagte er dem Blatt.

Sein Expertenkomitee habe das Risiko einer Öffnung der Schulen vor September "in allen Szenarien" als zu hoch bewertet, sagte Conte. Die italienischen Schulen sind bereits seit Anfang März geschlossen. Nach dem Plan der Regierung müssen die Schüler damit insgesamt rund ein halbes Jahr zu Hause bleiben.

Schrittweise Lockerungen der Ausgangssperre

Nach den Worten des Regierungschefs ist ab dem 4. Mai eine schrittweise Lockerung der strikten Ausgangssperre geplant. Dann solle auch "ein großer Teil der Unternehmen" wieder öffnen, sagte Conte. Dies gelte für das verarbeitende Gewerbe bis hin zur Baubranche. Anfang der Woche will seine Regierung die Pläne im Detail vorstellen.

Die Öffnung von Gaststätten und Hotels dürfte nach Contes Worten noch einige Zeit in Anspruch nehmen. "Wir sind noch nicht in der Lage, die vollständige Bewegungsfreiheit wieder herzustellen", betonte er. Italien hat mit mehr als 26.300 Toten die höchste Zahl von Todesfällen durch das Coronavirus in Europa.

Quelle: ntv.de, nan/AFP

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