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Drama in Melbourne Jugendbande ersticht zwei Teenager in Australien

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Die getöteten Jungen sind keine Bandenmitglieder. Nach Angaben der Polizei ist bisher unklar, ob es sich um einen gezielten Angriff oder um eine Verwechslung handelt.(Symbolbild)

Die getöteten Jungen sind keine Bandenmitglieder. Nach Angaben der Polizei ist bisher unklar, ob es sich um einen gezielten Angriff oder um eine Verwechslung handelt.(Symbolbild)

(Foto: picture alliance / Sipa USA)

Schock in Melbourne: Im Westen der Stadt findet die Polizei einen niedergestochenen Zwölfjährigen. Wenig später finden sie eine Straße weiter die Leiche seines fünfzehnjährigen Freundes. Ermittlungen ergeben, dass acht Mitglieder einer Jugendbande die Jungen mit Macheten angegriffen haben.

In Australien haben Angreifer mit Macheten und Messern bewaffnet zwei Jungen im Alter von zwölf und fünfzehn Jahren erstochen. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Jungen am Samstagabend in zwei unterschiedlichen Straßen im Westen der Stadt Melbourne von mindestens acht maskierten Angreifern niedergestochen. Die Polizei geht davon aus, dass die "schreckliche" Tat von einer Jugendbande verübt wurde.

Nach einem Notruf hatten Polizeibeamte zuerst den niedergestochenen Zwölfjährigen auf einer Straße gefunden, wie einer der Ermittler, Graham Banks, sagte. "Trotz Wiederbelebungsversuchen der Rettungssanitäter konnte er nicht reanimiert werden." Kurz darauf habe die Polizei auf einer Straße in der Nähe den fünfzehnjährigen Freund des Jungen gefunden. Auch er hatte den Angaben zufolge "erhebliche" Stichverletzungen und konnte nicht gerettet werden.

Verbrechen einer Jugendbande

Zeugenaussagen und Aufnahmen von Überwachungskameras deuteten darauf hin, dass beide Angriffe von einer etwa achtköpfigen Gruppe verübt wurden, sagte Banks. Die Angreifer seien maskiert, mit Macheten und Messern bewaffnet gewesen. Obwohl sich die Ermittlungen noch in einem frühen Stadium befinden, geht die Polizei von einem Verbrechen einer Jugendbande aus.

"Es handelt sich um eines der schrecklichsten Verbrechen in einer langen und immer länger werdenden Liste von Verbrechen dieser Art", sagte Banks. Die getöteten Jungen seien keine Bandenmitglieder gewesen. Nach Angaben der Polizei ist bisher aber unklar, ob es sich um einen gezielten Angriff oder um eine Verwechslung handelte.

In Australien war die Zahl der Opfer von Tötungsdelikten 2024 auf 448 gestiegen (9 Prozent). Im Mai waren Mitglieder rivalisierender Banden in einem Einkaufszentrum in Melbourne mit Macheten aufeinander losgegangen. Der Bundesstaat Victoria hatte daraufhin den Verkauf und Besitz von Macheten verboten.

Quelle: ntv.de, mwa/AFP

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