Rettung wegen Corona schwierig Kalifornier flüchten vor riesigem Buschbrand
13.08.2020, 10:38 Uhr
300 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen des "Lake Fire".
(Foto: AP)
Immer wieder plagen Brände den US-Bundesstaat Kalifornien. In der Nähe von Los Angeles bricht ein Feuer aus, welches mit enormer Geschwindigkeit wächst. Hunderte Menschen müssen ihre Häuser verlassen, doch die Evakuierung gestaltet sich aufgrund der Corona-Auflagen schwierig.
Ein gewaltiger Buschbrand im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien hat zahlreiche Einwohner in die Flucht getrieben. Die Behörden ordneten die Evakuierung von rund 500 Häusern am Hughes-See an, der rund 90 Fahrminuten entfernt von der Millionenmetropole Los Angeles liegt. Das sogenannte Lake Fire breitete sich mit hoher Geschwindigkeit aus.
Nach Angaben der Feuerwehr verwüstete der Brand innerhalb von rund drei Stunden nach seinem Ausbruch bereits 4050 Hektar Fläche. Mehr als 300 Feuerwehrleute wurden den Angaben zufolge zur Bekämpfung des "Lake Fire" entsandt. Sie wurden von Hubschraubern unterstützt.
Die Evakuierung gestaltet sich aufgrund der Corona-Auflagen schwierig. "In dieser Situation ist eine Unterkunft nicht gesichert, manche Menschen müssen in ihren Autos bleiben", sagte Ron Schaffer von der Polizei in Los Angeles dem Sender NBC. In einer Schule wird eine Notaufnahmestelle eingerichtet.
Busch- und Waldbrände haben in Kalifornien in den vergangenen Jahren stark zugenommen, wofür Experten den Klimawandel mitverantwortlich machen. Beim tödlichsten Brand dieser Art in der kalifornischen Geschichte waren im November 2018 im Norden des Bundesstaates 86 Menschen ums Leben gekommen. Bereits Anfang des Monats sorgte ein massiver Brand östlich von Los Angeles für Aufsehen.
Quelle: ntv.de, mdi/AFP