Panorama

Klinikeinweisungen steigen nichtKarnevalszentren melden ein Drittel mehr Coronafälle

02.03.2023, 20:10 Uhr
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Corona spielte im Karneval eine Rolle - nicht nur auf diesem Motivwagen in Köln. (Foto: dpa)

Die närrische Zeit wird nun auch im Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts sichtbar. Länder "mit stärkeren Karnevalsaktivitäten" verzeichnen deutlich steigende Werte. Allerdings bleiben Arztbesuche und Klinikeinweisungen stabil. Die schwersten Verläufe hat eine bestimmte Gruppe.

Karnevalsfeiern scheinen nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zu mehr nachgewiesenen Corona-Ansteckungen geführt zu haben. Inzidenzwerte hätten in Regionen "mit stärkeren Karnevalsaktivitäten" zugenommen, heißt es im RKI-Wochenbericht (PDF). Demnach setzte sich der bundesweite Inzidenzanstieg vergangene Woche auf weiter niedrigem Niveau fort: Er wurde auf 14 Prozent im Vergleich zur Woche zuvor beziffert.

Besonders stark stiegen die Werte laut Bericht allerdings in Rheinland-Pfalz (36 Prozent), Nordrhein-Westfalen (35 Prozent) und dem Saarland (34 Prozent) sowie in der Altersgruppe 20 bis 29 Jahre. Diese Angaben beziehen sich nur auf im Labor bestätigte Corona-Fälle.

Mit der Entwicklung gehen bislang keine sehr auffälligen Veränderungen von Krankenhauseinweisungen einher. Die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen sei vergangene Woche stabil geblieben und liege im Bereich der Jahre vor der Pandemie, hieß es.

Weiterhin seien hochaltrige Menschen ab 80 Jahre am stärksten von schweren Covid-19-Krankheitsverläufen und Todesfällen betroffen. Zu den Virusvarianten, die sich in der jüngsten Zeit zunehmend ausbreiteten, hält das RKI fest, dass nach wie vor keine erhöhte Krankheitsschwere beobachtet werde.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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