Eine Tote, ein Verletzter Kein politisches Motiv für Messerangriffe in Bad Hönningen
09.07.2023, 15:31 Uhr Artikel anhören
Der Täter ist gefasst, er sitzt im Gefängnis.
(Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)
Ein 38-jähriger Deutscher sticht im rheinland-pfälzischen Bad Hönningen zwei Menschen nieder, eine Frau stirbt dabei. Kurz darauf schießen die Gerüchte ins Kraut, es habe sich um einen Amoklauf gehandelt. Dies weist die Polizei zurück, ebenso, dass es ein politisch motivierter Anschlag gewesen sei.
Die Ermittler im Fall von zwei Messerattacken in Bad Hönningen mit einer Toten gehen nicht von einem politischen Motiv für die Tat aus. Dafür gebe es bislang keine Hinweise, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Demnach hatte ein 38-jähriger Deutscher am Samstagnachmittag in dem kleinen Ort im Landkreis Neuwied auf der Straße zwei Menschen mit dem Messer angegriffen.
Eine 55-Jährige sei dabei tödlich verletzt worden. Ein 30-Jähriger habe schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. Der Täter sei in unmittelbarer Nähe festgenommen worden und befinde sich im Gefängnis. Die Ermittler sprachen von zwei Messerangriffen.
Zum möglichen Motiv des Mannes und zum genauen Ablauf der Tat nannten die Ermittler keine weiteren Details, auch nicht dazu, ob sich Täter und Opfer kannten. "Wir bitten um Verständnis, dass wir zu den Personen auch zum Schutz von Persönlichkeitsrechten keine weiteren Angaben machen können", hieß es.
Die Polizei war am Samstagabend Gerüchten entgegengetreten, dass es sich um einen Amoklauf gehandelt haben könnte. Dies könne nicht bestätigt werden, erklärte sie.
Quelle: ntv.de, jog/dpa