Nach Rückkehr ins Heimatbistum Keine feste Stelle für Papst-Sekretär Gänswein
17.07.2023, 16:45 Uhr Artikel anhören
Georg Gänswein war bis zu dessen Tod Privatsekretär von Papst Benedikt XVI.
(Foto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber)
Der nach Deutschland zurückgekehrte frühere Papst-Sekretär Georg Gänswein wird in seinem Heimatbistum Freiburg nur einzelne Aufträge übernehmen. Freiburgs Erzbischof Stephan Burger habe sich nach Gänsweins Ankunft mit diesem getroffen, teilte die Erzdiözese mit.
Georg Gänswein ist zurück in Freiburg. Allerdings wird der einstige Papst-Sekretär in seinem Heimatbistum keine feste Stelle übernehmen. Dies sei das Ergebnis eines Treffens mit Freiburgs Erzbischof Stephan Burger, teilte die Erzdiözese mit. Möglich sei aber nach Absprache mit Erzbischof Burger die Übernahme einzelner Aufträge. Das könnten dann Firmungen oder örtliche Festgottesdienste sein. Zudem werde Gänswein als Ehrendomherr ab Herbst regelmäßig Gottesdiensten im Freiburger Münster vorstehen.
Gänswein war bis zu dessen Tod an Silvester 2022 Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. und galt als dessen enger Vertrauter. Nach Benedikts Rücktritt 2013 war der Deutsche Präfekt des päpstlichen Haushalts geblieben und damit auch wichtiger Mitarbeiter von Papst Franziskus.
Gänswein enger Vertrauter von Papst Benedikt XVI.
2020 beurlaubte Franziskus den 66-Jährigen aber von dieser Aufgabe und schickte ihn zuletzt schließlich nach Deutschland zurück. In seinen kurz nach dem Tod Benedikts veröffentlichten Memoiren berichtete Gänswein von Spannungen zwischen den beiden Päpsten.
Gänswein wurde vor knapp 40 Jahren im Erzbistum Freiburg zum Priester geweiht. Seit dem 7. Juli ist er auf Verfügung von Franziskus wieder zurück im Breisgau, wo er eine Wohnung im Freiburger Priesterseminar bezog.
Quelle: ntv.de, psc/AFP