Grubenunglück im MünsterlandKieslawine verschüttet vier Arbeiter

In Isselburg-Anholt gerät ein Kiesberg ins Rutschen und begräbt vier Grubenarbeiter unter sich - zwei Männer überleben das Unglück nicht. Seit dem Morgen versucht das Technische Hilfswerk, die Leiche eines verschütteten Kollegen zu bergen. Doch das ist gefährlich.
Nach dem Unglück in einer Kiesgrube im Münsterland ist der Tod von zwei verschütteten Arbeitern bestätigt worden. Die Leiche eines 42-jährigen Niederländers wurde am späten Dienstagabend geborgen. Seinen ebenfalls verschütteten Kollegen konnten die Rettungskräfte zwar noch nicht aus den Steinmassen befreien - ein Notarzt sei aber in der Nacht zu ihm gelangt und habe nur noch seinen Tod feststellen können, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks setzten am Morgen die Bemühungen fort, die Leiche zu bergen. Dies sei gefährlich, da immer wieder Kies nachsacke, sagte der Sprecher. Die Bergung war in der Nacht zunächst unterbrochen worden.
Insgesamt vier Arbeiter waren in Isselburg-Anholt von herabrutschendem Kies verschüttet worden. Sie waren im Bereich eines aufgeschütteten Kiesbergs beschäftigt, als aus noch ungeklärter Ursache ein Teil der Steine ins Rutschen geriet. Zwei Arbeiter konnten leicht verletzt gerettet werden, wie die Polizei mitteilte. Sie wurden von den Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht.