Bis tief in die Nacht suchen die Helfer, erst dann geben sie Entwarnung: Unter den Trümmern des teils eingestürzten Aldi-Marktes in Hessen liegen keine weiteren Opfer. Eine Kundin stirbt, fünf Menschen werden verletzt. Völlig unklar ist, warum ein Kran aufs Dach des Marktes stürzte.

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Panorama 12.12.13

Retter durchsuchen Trümmer Kran stürzt auf Aldi-Markt

"Wir haben Gott sei Dank keine Person mehr unter den Trümmern gefunden." Mit diesen Worten erklärt Feuerwehrsprecher Stefan Sauer den Einsatz in Bad Homburg für beendet - bis tief in die Nacht schauten die Einsatzkräfte, ob unter den Überresten des teils eingestürzten Aldi-Marktes noch Menschen liegen. Ein Baukran war auf den Supermarkt gestürzt.

Bei dem Unglück am Mittwoch kurz vor Mittag war eine 45 Jahre alte Kundin an der Kasse ums Leben gekommen. Sieben andere Menschen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer: der Kranführer und die Mutter der Getöteten. Mit einem extra angeforderten Spezialfahrzeug hatten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk am Mittwochabend den umgestürzten Baukran angehoben. Erst dann konnten die Einsatzkräfte nach Verschütteten suchen.

Frau wurde an der Kasse getötet

Warum einer der drei Kräne einer benachbarten Großbaustelle auf den Discounter gestürzt war, bleibt weiter unklar. Die Polizei und Baufachleute ermitteln. Das Bauunternehmen, das den Kran eingesetzt hatte, erklärte, es werde voll mit den Baubehörden bei der Aufklärung kooperieren. Vor dem Unfall seien keine Mängel an dem Gerät entdeckt worden.

Rund 40 Kunden und sieben Angestellte sollen sich zum Unglückszeitpunkt in der Aldi-Filiale aufgehalten haben. Ein Ausleger des etwa 30 bis 50 Meter hohen Turmdrehkrans fiel auf den Kassenbereich des Marktes. In dem mehr als 50 Quadratmeter großen Areal um die Kassen wurde auch die Frau getötet. Bevor die Leiche der Toten sicher geborgen werden konnte, musste die Feuerwehr das einsturzgefährdete Dach abstützen.