Die Polizei wird am Freitagabend zu einer Zaubershow in einem Kindergarten gerufen: Ein 60-Jähriger soll eines der Kinder mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben. Derzeit laufen die Ermittlungen.

Eine Zaubershow im bayerischen Sendling ist am Freitagabend mit einem Polizeieinsatz geendet. Wie die Polizei mitteilt, seien die Einsatzkräfte alarmiert worden, weil der Zauberer einem vierjährigen Kind im Laufe der Veranstaltung mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben soll. Der 60-Jährige trat demnach bei einem Fest in einer Betreuungseinrichtung auf.

Nach Polizeiangaben haben sich mehrere Kinder nach dem Auftritt auf die Bühne zu dem Zauberer begeben. Als dann der Vierjährige gegen das Equipment des Magiers getreten habe, soll der Mann ihm daraufhin mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben, schreibt die Polizei. Das Kind wurde demnach dabei leicht verletzt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, habe es eine Rötung im Gesicht erlitten.

Als die Beamten bei dem Fest eintrafen, waren den Polizeiangaben zufolge noch etwa 40 Kinder mit ihren Eltern vor Ort. Der 60-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis Freising sei wegen Körperverletzung angezeigt worden. Die weiteren Ermittlungen dauerten an.

Erst in der vergangenen Woche wurde der Prozess zu einem ganz ähnlichen Fall eingestellt. Im vorigen Jahr soll eine Weihnachtsmann-Darsteller einen Vierjährigen mit einer Tannenzweigrute geschlagen haben. Der Junge soll dem 62-Jährigen auf dem Strahlsunder Weihnachtsmarkt zuvor die Zunge rausgestreckt haben. Das Verfahren wurde gegen eine Geldauflage von 4000 Euro eingestellt.