Quer über mehrere Bahngleise liegt ein schwer beschädigter Lastwagen, nachdem das Gefährt von der überführenden Brücke nach unten gekracht war. Sein Fahrer erscheint der Polizei zunächst leicht verletzt. Schließlich stellt sich der Zustand des Fahrers als ernster als gedacht heraus.

Ein Lastwagen ist im nordrhein-westfälischen Rhein-Erft-Kreis von einer Brücke auf darunter liegende Bahngleise gestürzt. Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Bahnhofs Horrem in Kerpen, wie die Polizei in Bergheim mitteilte. Der offenbar unter Drogen stehende Lastwagenfahrer erlitt schwere Verletzungen. Es wird mit einer mehrstündigen Störung im Bahn- und Straßenverkehr gerechnet.

Der Silolastwagen soll gegen 11.50 Uhr das Brückengeländer durchbrochen haben und von der Bahnüberführung gestürzt sein. Dabei wurden auch Hochspannungsleitungen an der Bahntrasse beschädigt. Außerdem lief Kraftstoff aus. Der Einsatzort wurde großräumig abgesperrt. Ein Passagierzug mit 60 Reisenden musste in der Nähe des Unfallorts halten und geräumt werden.

Blutentnahme angeordnet

Der 42-jährige Fahrer kam mit schweren Verletzungen auf eine Intensivstation. Die Polizei hatte zunächst von leichten Verletzungen gesprochen. Ein Drogentest fiel positiv aus, weshalb die Polizei eine Blutentnahme anordnete. Die Ermittlungen dauern an.

Die Unfallaufnahme und die Bergung des abgestürzten Lastwagens sollen nach Schätzungen der Polizei mehrere Stunden dauern. Von der Ladung des Lastwagens, einem Granulat, ging keine Gefahr aus. Der Bahnhof Horrem in Kerpen liegt an der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Aachen.