Panorama

Nachbar gesteht Mord an RentnerLeiche steckt in Regenfass

19.08.2016, 18:41 Uhr
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Nachbarn des Toten wurden festgenommen. (Foto: dpa)

In Essen entdeckt die Polizei einen toten Mann in einem Regenfass. Er ist schon seit Ende Juli vermisst gemeldet. Ein Nachbar nutzte seither die EC-Karte des Toten. Als die Polizei ihm auf die Schliche kommt, gibt er den Mord zu.

In einem Regenfass hat die Polizei in Essen die Leiche eines 76 Jahre alten Mannes entdeckt. Er wurde offenbar von einem Nachbarn ermordet. Der Nachbar hat laut der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" gestanden, den Mann umgebracht zu haben. Demnach sagte er, er habe sich mit dem 76-Jährigen um Geld gestritten. Er habe ihn dabei geschlagen und gewürgt, bis er tot war, hieß es. Die Leiche habe er in dem Fass im Garten versteckt.

Gegen den 51-Jährigen Nachbarn ist laut dem Bericht Haftbefehl erlassen worden. Auch seine Frau war festgenommen worden, sie ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen sie werde aber ermittelt.

Gerichtsmediziner sollen bei einer Obduktion klären, wie lang der 76-Jährige schon tot ist und wie er starb. Die Leiche sei am Donnerstag in seinem Regenfass in seinem Garten entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Eine Nachbarin habe den 76-Jährigen schon Ende Juli als vermisst gemeldet, weil sie ihn einige Zeit lang nicht gesehen hatte.

Schließlich wurden die Ermittler aufmerksam, als mit der EC-Karte des Vermissten mehrmals Geld abgehoben wurde. Bilder der Überwachungskamera führten die Polizisten zu einem 51-Jährigen, der mit seiner Frau in der Nachbarschaft des Vermissten wohnte. Bei ihrer Vernehmung hätten sich Anhaltspunkte für ein Kapitaldelikt ergeben, teilten die Ermittler mit.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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