Junge aus Güstrow vermisst Leichenhunde schlagen bei Suche nach Fabian an See an
13.10.2025, 21:24 Uhr Artikel anhören
Vier Spezialhunde schlugen unabhängig voneinander am Inselsee an.
(Foto: picture alliance/dpa)
Seit Freitag wird der achtjährige Fabian aus Güstrow vermisst. Bei der Suche nach dem Kind wittern nacheinander vier Spezialhunde an einem nahegelegenen See eine Spur. Nun sollen Taucher zum Einsatz kommen.
Bei der Suche nach dem seit Freitag verschwundenen Achtjährigen aus Güstrow südlich von Rostock haben Spürhunde auf einem See am Stadtrand angeschlagen. Nachdem ein erster Hund von einem Boot aus reagierte, wurden laut einem Polizeisprecher zwei weitere Spezialhunde unabhängig voneinander auf den Inselsee gebracht. Auch diese schlugen nach den Worten des Sprechers an der Stelle in Ufernähe an.
Anschließend wurde das Areal im letzten Tageslicht mit einer Drohne überflogen - dies brachte aber kein Ergebnis, wie der Sprecher schilderte. Ein vierter Leichenspürhund, der danach eingesetzt wurde, schlug demnach wieder an.
Nun sollen Taucher am Dienstagmorgen im und am Schilfgürtel nach dem vermissten Kind suchen. Das Wasser sei in dem Bereich etwa einen bis eineinhalb Meter tief, sagte der Polizeisprecher. Für den Abend sei der Einsatz wegen der Dunkelheit beendet worden.
Der Achtjährige verließ nach Polizeiangaben am Freitag das Haus seiner Mutter mit deren Erlaubnis, kehrte am Abend aber nicht zur vereinbarten Zeit zurück. Die Mutter habe zunächst selbst versucht, ihn ausfindig zu machen - und ihn dann gegen 20.30 Uhr schließlich als vermisst gemeldet. Die Polizei suchte am Wochenende mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften nach dem Kind.
Nach Polizeiangaben ist der Junge nicht als "Dauerausreißer" bekannt. Er lebt bei seiner Mutter in einem Mehrfamilienhaus in Güstrow, der Vater wohnt wenige Kilometer entfernt nahe der Gemeinde Zehna. Vermutet wird, dass der Junge am Freitag dorthin fahren wollte.
Quelle: ntv.de, jpe/dpa