Panorama

Streetart verwandelt sich in GeldLondon versteigert Banksy-Bilder

29.01.2015, 03:23 Uhr
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Verkauft für 40.000 britische Pfund: "Precision Bombing" aus dem Jahr 2000. (Foto: dpa)

Graffitis mit scharfer Gesellschaftskritik verschaffen dem mysteriösen Streetart-Künstler Banksy weltweite Bekanntheit. Bei einer Auktion in der britischen Hauptstadt bringen seine Werke mehr als eine halbe Millionen ein. Banksys Identität bleibt ein Geheimnis.

Eine Sammlung von insgesamt 30 Werken des öffentlichkeitsscheuen Streetart-Künstlers Banksy hat bei einer Auktion in London umgerechnet rund 612.000 Euro eingebracht. Die Drucke und Skulpturen stammten aus dem Besitz des Galeriebesitzers Steve Lazarides, der angeblich lange als Agent für Banksy gearbeitet hat. Am meisten war einem Bieter das Bild "Precision Bombing" aus dem Jahr 2000 wert. Das Werk wechselte für rund 40.000 Pfund (rund 53.500 Euro) den Besitzer.

Banksy begann sein künstlerisches Schaffen in Bristol im Südwesten Englands. Bekannt wurde er vor allem durch seine oft gesellschaftskritischen Kunstwerke, die häufig über Nacht auf Mauern auftauchten. Mit vorgefertigten Schablonen kann er in kürzester Zeit aufwändige und aussagekräftige Graffitis anfertigen.

Wer ist Banksy?

Internationale Berühmtheit erlangte Banksy auch durch eigenwilligen Kunstaktionen, wie etwa dem Einschmuggeln eigener Bildern in renommierte Kunstausstellungen. Obwohl der Name Banksy mittlerweile in Kunstkreisen auf der ganzen Welt bekannt ist und seine Werke bei Auktionen regelmäßig zu hohen Preisen versteigert werden, ranken sich über seine wahre Identität unzählige Mythen.

Einige Beobachter glauben, Banksy sei ein junger Mann aus gutem Hause, der früher eine Privatschule besucht habe. Andere wiederum gehen davon aus, dass sich hinter Banksy eine Gruppe von Frauen verberge, die abwechselnd das gemeinsame Pseudonym benutzen um Kunstwerke an Hausfassaden anzubringen.

Quelle: ntv.de, spt/dpa

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