900 Kilometer mitgefahren Männerleiche auf Zugtoilette in Indien entdeckt
03.11.2022, 15:01 Uhr
Vermutlich war der Mann bei dem Fund seines Leichnams bereits zwei bis drei Tage tot.
(Foto: picture alliance / Sodapix AG)
Fahrgäste in einem Zug in Indien klagen über einen unangenehmen Geruch. Daraufhin wird die Zugtoilette aufgebrochen und eine Männerleiche entdeckt. Die Leiche bleibt vermutlich über eine Strecke von 900 Kilometern unentdeckt. Die Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus.
Die Polizei in Indien hat die Leiche eines Mannes aus einer Zugtoilette geborgen, die dort vermutlich über eine Reisestrecke von 900 Kilometern hinweg unentdeckt geblieben war. Erst als sich Fahrgäste über den Gestank beschwert hätten, sei die Toilettentür aufgebrochen und die Leiche entdeckt worden, sagte ein Vertreter der Bahnpolizei in Shahjahanpur im Bundesstaat Uttar Pradesh.
Zu dem Zeitpunkt sei der Expresszug bereits 24 Stunden unterwegs gewesen. Zunächst habe die Polizei nicht herausfinden können, wer der Tote sei, sagte der Bahn-Vertreter Ram Sahay. Vermutlich sei der Mann zum Zeitpunkt des Leichenfunds bereits zwei bis drei Tage tot gewesen.
Polizei und Ärzte gingen laut der Zeitung "Times of India" davon aus, dass der Mann möglicherweise als blinder Passagier im Rangierbahnhof von Saharsa im Bundesstaat Bihar in den Zug eingestiegen war. Dort habe er sich in der Toilette eingeschlossen, wo er dann plötzlich in ein Koma gefallen und gestorben sei.
Quelle: ntv.de, lar/AFP