Im Uniklinikum Düsseldorf will ein polizeibekannter Mann aufgenommen werden. Kurz darauf taucht die Polizei auf. Er bedroht die Beamten mit einem Messer und flieht ins Gebäude. Dort bedroht er einen Arzt. Die Einsatzkräfte können ihn nur mit einem Schuss überwältigen.

Ein Polizist hat im Düsseldorfer Uni-Klinikum einen Mann angeschossen, der in einem Treppenhaus einen Arzt mit einem Messer bedroht haben soll. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Der Mann sei am Bein getroffen worden und werde notoperiert.

Demnach soll ein polizeibekannter Mann gegen 12.45 Uhr versucht haben, in das Krankenhaus aufgenommen zu werden. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung soll er zuvor bereits wegen Leistungsbetrugs aufgefallen sein. Die Polizei kam ins Krankenhaus - allerdings aus anderen Gründen, wie der WDR berichtet.

Als die Beamten erschienen, zückte der Mann ein Messer und bedrohte sie. Dann soll er ins Innere des Krankenhauses geflohen sein und dabei einen Arzt mit dem Messer bedroht haben. Dort hätten die Polizisten zuerst ein Elektroschockgerät gegen ihn eingesetzt, das aber keine Wirkung gezeigt habe. Dann habe ein Beamter den Schuss aus der Dienstwaffe abgefeuert. Laut "Bild"-Zeitung liegt ein offener Haftbefehl gegen den Mann vor.

Aus Neutralitätsgründen habe die Duisburger Polizei die Ermittlungen übernommen. Nach Angaben eines Kliniksprechers ist der Polizeieinsatz am Universitätsklinikum beendet. Es bestehe keine Gefahrenlage mehr. Das Personal des Klinikums sei schriftlich darüber informiert worden, dass die Gefahrenlage beendet sei, sagte der Sprecher. Es sei aber weiterhin Polizei vor Ort.