Panorama

Tödliche Schüsse in LouisvilleMann bei Anti-Rassismus-Protest getötet

28.06.2020, 10:44 Uhr
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Hunderte Menschen waren nach Louisville gekommen, um gegen Polizeigewalt und Rassismus zu protestieren. (Foto: REUTERS)

In den USA gehen seit dem Tod von Breonna Taylor und George Floyd immer mehr Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße. Jetzt wird ein Mann bei Protesten in Louisville erschossen. Die Lokalzeitung "Louisville Courier Journal" verdächtigt eine ganz bestimmte Gruppe.

Bei einer Demonstration gegen Rassismus im US-Bundesstaat Kentucky ist ein Mann erschossen worden. Wie die Polizei mitteilt, ereignete sich der Vorfall am Samstagabend im Jefferson Square Park im Zentrum der Stadt Louisville. Menschen hätten noch versucht, erste Hilfe bei dem angeschossenen Mann zu leisten, der jedoch noch am Tatort verstorben sei. Kurz darauf sei ein weiterer Mensch in unmittelbarer Nähe angeschossen worden. Wie viele Schützen es gab, war unklar. Auch zu den Opfern machte die Polizei keine weiteren Angaben.

Der Bürgermeister von Louisville, Greg Fischer, erklärte seine "tiefe Trauer angesichts der Gewalt". Im Vorfeld der Anti-Rassismus-Kundgebung hatte Fischer rechte Gegendemonstranten aufgefordert, sich von dem Protest im Jefferson Square Park fernzuhalten. Zuvor hatte die Lokalzeitung "Louisville Courier Journal" berichtet, dass "bewaffnete Patrioten-Gruppen" vorhätten, den Anti-Rassismus-Demonstranten entgegenzutreten.

In Louisville gibt es bereits seit Wochen Demonstrationen gegen den Tod der Afroamerikanerin Breonna Taylor bei einem Polizeieinsatz in ihrer eigenen Wohnung vor drei Monaten. Zusätzlich befeuert wurden die Proteste durch den Tod des Schwarzen George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis Ende Mai, der landesweit Massenproteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst hat.

Quelle: ntv.de, can/AFP

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