Polizei sucht nach ZeugenMann in Hamburger Shisha-Bar erschossen

In einer Bar in Hamburg-Hohenfelde wird am frühen Morgen ein Mann tot aufgefunden. Jetzt ist klar: Er wurde erschossen. Es ist nicht der erste Todesfall in der Shisha-Bar.
Der Mann, der am frühen Morgen tot in einer Shisha-Bar im Hamburger Stadtteil Hohenfelde aufgefunden worden war, ist erschossen worden. Der Täter sei noch nicht gefasst, teilte die Polizei mit.
Nach bisherigen Erkenntnissen alarmierten Personen aus der Shisha-Bar um kurz nach 4.30 Uhr den Notruf, nachdem sie den 33-Jährigen leblos in dem Lokal gefunden hatten. Rettungskräfte der Feuerwehr versuchten demnach, den Mann zu reanimieren, doch er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.
Nachdem sich die Hinweise verdichteten, dass der Mann durch einen Schuss tödlich verletzt wurde, übernahmen laut Polizei die Mordkommission und die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. Auch Spürhunde waren vor Ort. Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an. Derzeit sucht die Polizei nach Zeugen.
Bereits gewalttätige Vorfälle in Bar
Das Gebiet um die Shisha-Bar wurde weiträumig abgesperrt: Sowohl die sechsspurige Lübecker Straße als auch umliegende Straßen wurden gesperrt. Ermittler liefen die Gegend ab und befragten Anwohnerinnen und Anwohner. Zeitweise war ein DRK-Kriseninterventionsteam vor Ort, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bar zu betreuen.
Die Adresse der Shisha-Bar ist bereits wegen gewalttätiger Vorfälle bekannt: Im Dezember wurden dort zwei Männer von maskierten Angreifern attackiert. Vor rund drei Jahren wurde ein 27 Jahre alter Mann mit mehreren Schüssen ins Gesicht und Herz getötet. Grund für die Tat seien laut dem Richter im späteren Prozess Streitigkeiten im Drogen-Milieu gewesen. Anwohner berichteten im NDR, nach jedem Vorfall sei zwar der Name der Bar gewechselt worden, der Betreiber und die Gäste seien aber dieselben geblieben.