Bruder und 15-Jähriger sind tot Mann nach wochenlanger Irrfahrt im Pazifik gerettet
15.10.2024, 10:06 Uhr Artikel anhören
Der Gerettete war im August in Richtung der Stadt Ocha auf der Insel Sachalin aufgebrochen. (Archivbild)
(Foto: picture alliance/dpa/TASS)
Im August bricht ein 46-Jähriger mit seinem Bruder und dessen Sohn zu einer Bootsfahrt auf. Nach einer Weile bricht der Kontakt zu dem Trio ab. Jetzt entdecken Fischer ihr Boot zufällig im Pazifik. Nur noch der 46-Jährige ist am Leben.
Nach einer 67 Tage dauernden Irrfahrt im nordwestlichen Pazifik ist ein 46-Jähriger von Fischern zufällig gesichtet und gerettet worden. Während der Fahrt in einem kleinen Boot starben sein 49 Jahre alter Bruder und dessen 15 Jahre alter Sohn, teilten Behörden im Fernen Osten Russlands über Telegram mit. Sie verwiesen darauf, dass das Seegebiet sich über 1,58 Millionen Quadratkilometer erstreckt.
In sozialen Medien wurden Aufnahmen veröffentlicht, in denen ein abgemagerter, bärtiger Mann mit Kapuzenjacke und einer orangefarbene Rettungsweste zu sehen ist. "Zwei Menschen starben, einer überlebte", erklärte die zuständige Staatsanwaltschaft in der Region. "Er wird medizinisch versorgt."
Laut dem Telegram-Kanal Shot wurde das Boot mit dem 46-Jährigen und den beiden Leichen an Bord etwa 1000 Kilometer von seinem ursprünglichen Ziel entfernt entdeckt. Demnach war das Trio am 9. August von einem Kap in der Region Chabarowsk aus in Richtung der Stadt Ocha auf der Insel Sachalin aufgebrochen.
"Nach einer Weile brach der Kontakt zu ihnen ab, ihr Aufenthaltsort blieb unbekannt", hieß es. Einen Monat lang sei nach dem Boot gesucht worden.
Quelle: ntv.de, lar/rts