Panorama

Toter in Istanbuler Kirche Maskierte eröffnen Feuer während Gottesdienst

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Bei dem Opfer soll es sich um einen türkischen Staatsbürger handeln.

Bei dem Opfer soll es sich um einen türkischen Staatsbürger handeln.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

In der türkischen Metropole Istanbul halten Gläubige einen Gottesdienst ab, als zwei Männer plötzlich anfangen zu schießen. Eine Person stirbt. Möglicherweise handelt es sich um eine gezielte Exekution.

Bei einem Angriff auf eine katholische Kirche in der türkischen Metropole Istanbul ist nach Regierungsangaben ein Mensch getötet worden. Zwei maskierte Männer griffen Besucher des Gottesdienstes in der Kirche an, wie Innenminister Ali Yerlikaya mitteilte. "Wir verurteilen diesen abscheulichen Angriff auf das Schärfste", erklärte der Minister. Die Täter konnten zunächst fliehen, am Abend fasste die türkische Polizei Yerlikaya zufolge zwei Verdächtige.

Auf Bildern der Nachrichtenagentur DHA, die von einer Überwachungskamera vor der Kirche stammen sollen, war zu sehen, wie sich zwei in schwarz gekleidete Personen mit schwarzen Masken langsam näherten. Die Kirche Santa Maria liegt im Stadtteil Sariyer im europäischen Teil der Großstadt. Der Hintergrund des Vorfalls war zunächst unklar. Bei dem Opfer soll es sich um einen 52-jährigen türkischen Staatsbürger handeln. Die Angreifer haben offiziellen Angaben nach nur auf ihn geschossen. Weitere Personen wurden demnach nicht verletzt.

Präsident Recep Tayyip Erdogan rief den Priester der Kirche und lokalen Vertreter seiner Regierungspartei an, um sein Beileid auszusprechen, wie sein Büro mitteilte. Papst Franziskus übermittelte ebenfalls sein Beileid. "Ich drücke meine Verbundenheit mit der Gemeinde der Kirche St. Maria Draperis in Istanbul aus, die während der Messe einen bewaffneten Angriff erlitten hat, bei dem ein Mensch getötet wurde", sagte er.

Im Dezember hatten die türkischen Sicherheitskräfte 32 mutmaßliche Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat unter dem Verdacht festgenommen, Anschläge auf Synagogen, Kirchen und die irakische Botschaft in der Türkei geplant zu haben.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen