Panorama

16 Menschen verletzt Massenkarambolagen legen Verkehr auf Autobahnen lahm

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Über der Autobahn 2 in Nordrhein-Westfalen geht am Abend ein Graupelschauer nieder. Von jetzt auf gleich wird es spiegelglatt - und es kracht. In beide Fahrtrichtungen kommt es zu Massenunfällen, an denen mindestens 14 Autos beteiligt sind. Auch in Baden-Württemberg kommt es zu Unfällen.

Bei Hagel und Starkregen hat es auf der Autobahn 2 in Nordrhein-Westfalen zwei Massenkarambolagen mit neun Verletzten gegeben. Ein 29-Jähriger wurde laut Polizei lebensgefährlich verletzt. Er sei am Mittwochabend mit seinem Auto für die Wetterlage zu schnell unterwegs gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Zwischen Oelde und Herzebrock-Clarholz sei er auf einen anderen Wagen aufgefahren, danach sei es zu weiteren Kollisionen gekommen. Insgesamt waren nach Angaben des Sprechers 14 Fahrzeuge in die Unfälle verwickelt. Die Feuerwehr Oelde berichtete laut WAZ sogar von 20 Unfallfahrzeugen. Auch auf der Autobahn 5 im Westen Baden-Württembergs wurden bei 13 Unfällen 7 Menschen leicht verletzt.

Immer wieder regnete es am Mittwochabend im Münsterland und Ostwestfalen, doch gegen 20 Uhr entwickelte sich laut WDR zwischen Oelde und Rheda-Wiedabrück eine Gewitterzelle mit Graupelschauern. Binnen weniger Augenblicke sei die Fahrbahn auf der A2 spiegelglatt geworden, heißt es von den Einsatzkräften. "Als wir an der Unfallstelle waren, war dort eine etwa zwei Zentimeter dicke Graupel-Schicht auf der Fahrbahn", berichtete Marc Borkmann, Dienstgruppenleiter der Freiwilligen Feuerwehr Oelde. Die Lage sei anfangs "unübersichtlich" gewesen, berichtete die Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite.

Zuerst fuhren als Folge der spiegelglatten Fahrbahn in Fahrtrichtung Hannover zehn Fahrzeuge ineinander, eine Person musste durch die Feuerwehr aus ihrem Wagen befreit werden. Wenige Minuten später gab es auf der Gegenrichtung einen Unfall, an dem vier PKW beteiligt waren.

Wie schwer die Verletzungen der anderen acht Geschädigten sind, ist nicht bekannt. Die A2 Richtung Dortmund wurde am Abend in Teilen freigegeben. Die Aufräumarbeiten auf der Fahrbahn Richtung Hannover dauerten dagegen mehrere Stunden, bis in den Donnerstagmorgen.

In Baden-Württemberg waren bei den Unfällen zwischen Rastatt und Appenweier am Mittwochabend 20 Fahrzeuge mit 30 Insassen beteiligt, wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 250.000 Euro. Die A5 war nach den Unfällen bis zum Morgen komplett gesperrt.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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