Panorama

Reparaturen notwendig Schweiz muss Wasserkraftwerke nach Unwetter abschalten

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Neben den Wasserkraftwerken werden auch Straßen beschädigt.

Neben den Wasserkraftwerken werden auch Straßen beschädigt.

(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Schwere Unwetter richten in Teilen der Schweiz für massive Schäden an: Mehrere Menschen sterben. Erdrutsche zerstören Straßen. Und sechs Kraftwerke müssen abgeschaltet werden.

Sechs Wasserkraftwerke sind nach dem schweren Unwetter im Schweizer Misoxtal vorsorglich abgeschaltet worden. Einige seien beschädigt worden, berichtete das Energieunternehmen Axpo. Die Kraftwerke seien alle in sicherem Zustand, teilte der Energiekonzern mit. Zwei könnten schnell wieder in Betrieb genommen werden. Bei vier weiteren Anlagen sei eine umfangreichere Instandsetzung nötig.

Bei Lostallo im Misoxtal wurden weiterhin zwei Personen vermisst. Ihre Häuser waren bei einem Erdrutsch am Freitagabend fortgerissen worden. Ursprünglich wurden vier Personen vermisst. Ein Vermisster wurde am Sonntag im Misoxtal in Graubünden tot aus einem Fluss geborgen, für zwei weitere gab es kaum noch Hoffnung.

"Wenn wir die Verschüttungen anschauen mit den riesigen Geröllmassen, sind die Überlebenschancen (...) relativ gering", sagte ein Polizeisprecher. Die Häuser der Menschen waren am Freitagabend zerstört worden.

Bei dem Unwetter waren Erdrutsche ausgelöst worden. Die Nord-Süd-Straßen durch das Misoxtal nördlich des Comer Sees waren weitgehend gesperrt und auch die Autobahn 13 auf etwa 200 Metern wurde beschädigt. An einer Stelle war die gesamte vierspurige Fahrbahn von Wasser unterspült und eingebrochen. Die A13 ist eine wichtige Ausweichroute für den Ferienverkehr über den San-Bernardino-Pass in Richtung Italien, wenn der Gotthard-Tunnel überlastet ist. Auch im Kanton Wallis kam es zu Unwettern, aber weniger Schäden.

Die Bahnstrecke von Visp nach Zermatt war teils beschädigt und gesperrt. Der autofreie Ort am Matterhorn im Kanton Wallis war mehr als 24 Stunden von der Außenwelt abgeschnitten. Nur auf den letzten Kilometern ab Täsch verkehrten ab Samstagabend wieder Züge. Ansonsten fuhren Busse als Ersatz.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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