Panorama

Lage ist "angespannt" Mehrere Orte nach Dammbruch in Russland evakuiert

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Bereits 2017 fluteten Wassermassen die Region Primorje nach heftigen Regenfällen.

Bereits 2017 fluteten Wassermassen die Region Primorje nach heftigen Regenfällen.

(Foto: picture alliance / Sergey Orlov/TASS/dpa)

Heftige Regenfälle sorgen im Osten Russlands für eine Hochwasser-Katastrophe. Ein Damm in der Region Primorje kann den Wassermassen nicht standhalten und bricht. Der Wasserstand steigt russischen Angaben zufolge rasant an - Anwohner müssen ihre Häuser verlassen.

Nach schweren Hochwassern und einem dadurch ausgelösten Dammbruch müssen im äußersten Osten Russlands mehrere Orte evakuiert werden. Der Wasserstand steige schnell an, die Lage sei "angespannt", schrieb der Bürgermeister der Stadt Spassk-Dalni, Oleg Mitrofanow, auf Telegram. Auch andere Orte in der Region Primorje waren betroffen.

Auf Videos in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie Wassermassen durch Straßen strömten. Retter waren teils in Schlauchbooten unterwegs, um Anwohner zu retten. Zuvor hatte es vor allem rund um die weiter südwestlich gelegene Stadt Ussurijsk heftig geregnet. Bis Samstagmorgen kamen den Behörden zufolge 133 Millimeter Niederschlag vom Himmel - und damit mehr als sonst in einem ganzen Monat. Daraufhin brach dort ein Damm, der eigentlich errichtet worden war, um die Hochwasser aufzuhalten. Die Pegel der Flüsse Rasdolnaja und Rakowka stiegen um 300 beziehungsweise mehr als 400 Zentimeter an.

Die Region war in den vergangenen Tagen betroffen vom Taifun "Khanun", der auch im nicht weit entfernten Japan tobte. In insgesamt neun Orten in Primorje wurde nun der Notstand ausgerufen. Wie viele Menschen in Sicherheit gebracht werden müssen, ist noch unklar. Über mögliche Verletzte oder Tote ist nichts bekannt.

Quelle: ntv.de, spl/dpa

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