Panorama

Bremer müssen Fenster schließen Meppener Moorbrand ist außer Kontrolle

Der Rauchgeruch hat mittlerweile Bremen-Nord erreicht.

Der Rauchgeruch hat mittlerweile Bremen-Nord erreicht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit mehreren Tagen schwelt ein Flächenbrand in einem Moorgebiet im niedersächsischen Meppen. Nun spitzt sich die Lage zu: Durch den Wind breitet sich das Feuer weiter aus. Sogar im 130 Kilometer entfernten Bremen breitet sich Rauchgeruch aus.

Feuerwehrleute kämpfen seit rund zwei Wochen gegen einen Flächenbrand in einem Moorgebiet im niedersächsischen Meppen. Bislang war es den Einsatzkräften zumindest gelungen, ein Ausbreiten der Flammen zu verhindern. Doch nun hat sich die Lage wieder verschlimmert, wie örtliche Medien berichten.

Der zunehmende Süd-West-Wind sorgte für eine Ausbreitung der Flammen, nun droht der Brand auf ein Waldgebiet überzugreifen. Die Rauchwolke reicht mittlerweile weit ins Emsland hinein und auch im 130 Kilometer entfernten Bremen-Nord liegt Rauchgeruch in der Luft.

Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Klima- und Lüftungsanlagen sollen abgeschaltet werden. Die gleiche Warnung gilt für Bremen-Nord. In Meppen waren bislang 400 Einsatzkräfte vom THW und der Bundeswehr-Feuerwehr im Einsatz, nun wurden weitere 250 hinzugezogen.

Das Feuer war am 4. September nach einem Waffentest auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr ausgebrochen. Soldaten hatten von einem Hubschrauber Raketen abgefeuert. Eigentlich hätte die Bundeswehr-Feuerwehr mit einer Löschraupe das Feuer nach dem Test gleich löschen sollen, doch die Löschraupe fiel aus und ein weiteres Fahrzeug war gerade in der Werkstatt. So konnte sich der Schwelbrand ausbreiten, bis ein Löschhubschrauber einsatzbereit war.

Nach Angaben des Sprechers ist es nicht der erste mehrwöchige Brand auf dem Testgelände. 2010 habe ein Feuer rund sechs Wochen gebrannt, ehe es gelöscht werden konnte.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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