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Attacke auf Vierjährige Messerangreifer fiel Polizei schon früher auf

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Laut Polizei war es ein unvermittelter Angriff. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlungen nach nicht. 

Laut Polizei war es ein unvermittelter Angriff. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlungen nach nicht. 

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Mann, der wohl in einem Supermarkt im Allgäu ein vierjähriges Mädchen mit einem Messer verletzt hat, ist den Behörden nicht unbekannt. Der 34-Jährige soll schon einmal randaliert und ein paar Stunden in Gewahrsam verbracht haben.

Der Mann, der eine Vierjährige in einem Supermarkt in Wangen im Allgäu mit einem Messer schwer verletzt haben soll, ist polizeibekannt gewesen. Wegen einfacher Körperverletzung sei der 34-Jährige bereits Mitte März aufgefallen, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Er sei mit einem anderen Mann aneinandergeraten. Zudem sei er Ende März für ein paar Stunden in Gewahrsam genommen worden, nachdem er an einer Baustelle randaliert und sich nicht an einen Platzverweis der Polizei gehalten habe.

Der gebürtige Syrer mit niederländischem Pass steht unter Verdacht, die Vierjährige in der vergangenen Woche mit einem Messer attackiert und schwer verletzt zu haben. Laut Polizei war es ein unvermittelter Angriff. Täter und Opfer kannten sich den Ermittlungen zufolge nicht.

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Ein Zeuge im Supermarkt hat laut Polizei die Tat beobachtet und sei eingeschritten. "Er hat dem Mann das Messer weggenommen und ihn dann auch verfolgt." Der Verdächtige habe das Geschäft nach der Tat verlassen. "Der Zeuge hat die Polizei gerufen und uns durchgegeben, wo der Mann sich befindet. So konnten meine Kollegen ihn festnehmen." Wangens parteiloser Oberbürgermeister Michael Lang hatte die Reaktion des Helfers als großartig bezeichnet. Er verdiene irgendwann eine Auszeichnung dafür, sagte Lang. Die Stadt hatte sich bestürzt über den Vorfall gezeigt.

Das Mädchen sei nach einer Operation auf dem Weg der Besserung. Die Vierjährige war mit ihrer Mutter in dem Supermarkt gewesen. Nach einem Unterbringungsbefehl war der mutmaßliche Täter wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht worden. Auch ein psychiatrisches Gutachten sei veranlasst worden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und zum Motiv laufen.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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