Panorama

Unglück auf den Philippinen Militärflugzeug mit 96 Menschen abgestürzt

Foto vom Absturzort: Bei dem verunglückten Flugzeug handelt es sich um eine Maschine des Typs C-130 Hercules.

Foto vom Absturzort: Bei dem verunglückten Flugzeug handelt es sich um eine Maschine des Typs C-130 Hercules.

(Foto: AP)

Eine Maschine soll Soldaten für einen Anti-Terror-Einsatz auf die philippinische Insel Jolo bringen. Doch das Flugzeug verpasst die Landebahn und geht in Flammen auf. Viele Insassen werden gerettet, doch mehr als zwei Dutzend kommen ums Leben. Die Bergung dauert an.

Auf den Philippinen ist eine Militärmaschine auf dem Flug zu einem Einsatz im Süden des Inselstaates verunglückt. Mindestens 29 der 96 Insassen seien ums Leben gekommen, als das Flugzeug des Typs C-130 Hercules bei der Landung abgestürzt sei, sagte Militärchef William Gonzales. 17 Insassen würden noch vermisst, während 50 verletzt gerettet worden seien. "Wir haben Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden", so Gonzales, der eine Anti-Terror-Einheit anführt. Die Soldaten seien auf dem Weg gewesen, "um sich unserem Kampf gegen den Terrorismus anzuschließen".

Neben 88 Passagieren befanden sich drei Piloten und fünf Crew-Mitglieder in der Transportmaschine, als diese am Vormittag (Ortszeit) bei der Ankunft in Patikul auf der Insel Jolo die Landebahn verpasste. Bei dem Versuch, wieder durchzustarten, sei sie abgestürzt und in Flammen aufgegangen, wie Militärsprecher Cirilito Sobejana erklärte. Auch vier Zivilisten sollen verletzt worden sein. "Wir tun unser Bestes, um die Passagiere zu retten", betonte Sobejana. Die Überlebenden seien sofort in ein Militärkrankenhaus auf Jolo gebracht worden.

Verteidigungsminister Delfin Lorenzana sagte, er habe eine umfassende Untersuchung angeordnet, um die Ursache für das Unglück zu klären, sobald die Rettungsoperation abgeschlossen sei. Das Flugzeug war den Angaben zufolge in der der Nähe von Manila auf einem Luftwaffenstützpunkt gestartet und dann über Cagayan de Oro auf der Insel Mindanao nach Jolo unterwegs. Sie transportierte "Armeepersonal, das sich zum Dienst meldete", so Lorenzana.

Viele hatten Berichten zufolge gerade ihre Ausbildung abgeschlossen und waren auf dem Weg zu ihrem ersten Einsatz. Nach einem Bericht der Zeitung "Manila Bulletin" sollten die Soldaten den Kampf gegen Extremisten der Gruppe Abu Sayyaf in der Region Sulu auf Jolo unterstützen. Das philippinische Militär kämpft im muslimischen Süden des Landes seit Jahrzehnten gegen die Organisation, die in der Region einen islamischen Gottesstaates errichten will.

Quelle: ntv.de, chf/dpa

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