Lange Staus auf A6 Mit Sprengstoff beladene Militärlaster krachen zusammen

Im Konvoi sind US-Army-Transporter in Richtung Nürnberg unterwegs, als sie plötzlich ineinander fahren. Mit an Bord befinden sich tonnenweise Sprengstoff und Raketen. Einer der LKW fängt sogar Feuer, doch laut Polizei bleibt die gefährliche Fracht unbeschädigt. Zwei Militärangehörige werden jedoch schwer verletzt.
Mit tonnenweise Sprengstoff und Raketen beladene US-Militärtransporter sind auf der Autobahn 6 zwischen Heilbronn und Nürnberg ineinander gefahren. Dabei wurden zwei Militärangehörige schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Bei einem der Transporter war nach dem Zusammenstoß am Donnerstagnachmittag sogar Feuer ausgebrochen, laut einer ersten Polizeieinschätzung war die gefährliche Fracht unbeschädigt geblieben. Das Feuer wurde demnach schnell von der Feuerwehr gelöscht.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis zum Freitagmorgen. Der Unfallort wurde gereinigt, wie ein Polizeisprecher,. Das Material wurde zuvor per Autokran auf Ersatzfahrzeuge der US-Armee umgeladen. Das explosive Transportgut war nach Polizeiangaben nicht mit Zündern versehen und wurde auch nicht beschädigt, weshalb es nach Begutachtung durch Spezialisten des US-Militärs "gefahrlos" umgeladen werden konnte.
Die A6 war während der Arbeiten in der Nacht mehrere Stunden in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Es kam zu kilometerlangen Staus. Die Fahrbahn in Richtung Heilbronn wurde am frühen Morgen wieder freigegeben. In Richtung Nürnberg ist die Fahrbahn zunächst noch gesperrt, zumal es in der Nähe einen anderen Lkw-Unfall gab, wie die Polizei berichtete.
Der Unfall mit dem US-Konvoi hatte ereignet als laut Polizei zwei Sattelzüge aus dem Konvoi von fünf Lastwagen bei einem missglückten Spurwechsel kollidierten. Dabei sei das Führerhaus eines Lastwagens abgerissen worden und der Lkw in Brand geraten. Der Fahrer und Beifahrer wurden schwer verletzt, die beiden Insassen des zweiten Sattelzugs leicht.